Bestes Gesamtergebnis aller Zeiten! (Rückblick September 2021)
Bestes Gesamtergebnis aller Zeiten! (Rückblick September 2021)

Bestes Gesamtergebnis aller Zeiten! (Rückblick September 2021)

So entwickelt sich der RichBitch-Status auf dem Weg in die finanzielle Freiheit

+ Sparquote September 2021: 47,7 %
+ Rich-Bitch-Status: 26,1 %
+ passive Einkünfte aus Dividenden und Zinsen: 141,98 Euro

Die passiven Einkünfte entwickeln sich grundsolide und selbst in schwächeren Monaten summieren sie sich zu einem dreistelligen Betrag.

Blicke ich auf das komplette Jahr zurück, habe ich schon jetzt mein Top-Ergebnis von 2019 übertroffen. Und das, obwohl es im vergangenen Monat ordentlich gerappelt hat im Börsen-Karton. Nach dem monatelangen „Auf“ ist man so ein „Ab“ schon fast nicht mehr gewöhnt.

Wie immer hilft ein bisschen Optimismus: Fallende Kurse sind super Einstiegs- und Nachkauf-Momente! Ich habe zwar nicht im großen Stil zugeschlagen, aber zumindest zwei Positionen weiter ausgebaut.

Aber nun der Reihe nach.

Aktien und ETFs

Insgesamt 51,98 Euro Dividenden gab es diesmal von:

  • Realty Income
  • LTC
  • PepsiCo
  • Intel
  • Pfizer
  • Unilever
  • Microsoft
  • ETF Vanguard High Dividend (ausschüttend)

Richtig schön dabei: Mein erst seit wenigen Monaten besparter Dividenden-ETF hat erstmals ausgeschüttet! Als Quartalszahler darf ich mich also 4x im Jahr auf eine stetig steigende Ausschüttung freuen. Ansonsten gehört der September zu meinen eher schwachen Dividendenmonaten – genau wie aktuell fast alle Herbst- und Wintermonate.

Gute Übersicht auf Divvydiary: starke Dividendenmonate vs. schwächere
Auf Divvydiary kann man schön nachvollziehen, welche Dividendenmonate besonders stark sind

Um das künftig zu ändern habe ich mir die wirklich genialen Aufstellungen der Oktober– und November-Dividendenzahler von Finanzpilotin hergenommen und meine Watchlist ein wenig erweitert. Unter den Kandidaten tummeln sich nun u. a. HP, Cisco, Porsche, Villeroy & Boch, Colgate Palmolive und Procter & Gamble. Einige Klassiker also, aber auch der eine oder andere „Exot“ – wobei mir bei einigen Unternehmen die Zahlen (noch) nicht gefallen.  

Außerdem durften ein paar frische Investments im September natürlich nicht fehlen. Folgende Aktienkäufe habe ich zu verzeichnen:

  • thesaurierender ETF All World
  • ausschüttender ETF All World
  • ETF Emerging Markets
  • Facebook-Sparplan
  • Microsoft-Sparplan
  • Apple-Sparplan
  • NEU Tesla-Sparplan
  • Allianz
  • Alibaba

Gerade der Alibaba-Nachkauf kann gut und gerne ein weiterer Griff ins fallende Messer sein. Aber nachdem sich der Kurs seit dem All-Time-High letzten Oktober einfach mal halbiert hat und ich guter Dinge bin, dass die chinesische Regierung hier zwar ein Exempel statuiert, aber den Laden nicht direkt komplett zusperren will, habe ich in mehreren Tranchen nachgekauft.

Im vergangenen Monat habe ich insgesamt weniger in Einzelaktien investiert als sonst, während die ETF-Sparpläne regulär weitergelaufen sind.

Warum? Weil ich ETFs mittelfristig gerne ungefähr so hoch gewichten möchte wie meine Einzel-Werte.

Die große Frage lautet:

Warum mit Einzelaktien herumplagen, wenn ein ETF wahrscheinlich besser performed?

Hier scheiden sich die Geister:

  • Die einen investieren 100% passiv, also in ETFs via Sparplan. Damit entgehen einem allerdings konzentrierte Kursraketen, die einen deutlich höheren Vorwärtsschub geben können als wenn sie nur „einer von 1.500 Werten“ im perfekt diversifizierten ETF sind.
  • Die anderen analysieren Einzelwerte bis ins Kleinste oder setzen direkt nur auf ganz wenige extrem chancenreiche Werte. Sprich: volles Risiko. Das kann gut gehen! Muss es aber nicht.

Bekanntermaßen ist es für die meisten Privatinvestoren lukrativer, sich nicht an Stockpicking und/oder Markettiming zu probieren. Mit 1-2 einfachen ETFs würden sie bares Geld sparen bzw. deutlich bessere Renditen erzielen.

Tja. Und nun?

Letztendlich ist es absolute Geschmackssache, wie Du Dein Vermögen verteilst, in was Du investierst und wie aktiv oder passiv Du an das Thema herangehst.

Ich für meinen Teil investiere die meiste Zeit passiv, habe jedoch viel Spaß an Einzelaktien. Entsprechend kann ich mich auch mal ein paar Monate zurücklehnen und muss mich mit dem Thema „Nachkauf“ nicht zwingend auseinandersetzen.

Dann gibt es wieder Zeiten, in denen ich total Lust habe, in Analysen einzutauchen, neue Chancen zu identifizieren und weitere passive Geldströme aufzubauen.

Ende des Jahres werde ich allerdings wieder realistisch auf die Zahlen blicken: Kostet die Aktienleidenschaft Rendite oder schaffe ich eine Überperformance?

P2P & Crowdinvesting

Vermögensverteilung im September: P2P, Festgeld, Börseninvestments u. v. m.

Aktueller Stand: 8,8 % des Gesamtvermögens in P2P und Crowdinvesting

Im August konnte ich P2P-Zinsen in Höhe von 90,24 Euro verzeichnen. In dividendenschwachen Monaten bin ich ziemlich froh, meine recht gleichmäßigen P2P-Einkünfte zu haben. Im Großen und Ganzen habe ich bei dieser Assetklasse – bis auf wenige Nachjustier-Aktionen – meine Ruhe und kann mich trotzdem auf 80 bis 100 Euro Zusatzeinkünfte im Monat verlassen.

Erhöht habe ich diesen Monat nur das Investment in Bondora Go & Grow*. Hin und wieder schaue ich in den Account, freue mich über die täglichen Zinsen und dann lasse ich alles weiter vor sich hinplätschern.

Mein P2P-Portfolio, gestaffelt nach meinen stärksten Zinszahlern:

  1. Estateguru (11,50%)*
  2. Viainvest (12,01%)*
  3. Bondora G&G (6,75%)*
  4. Peerberry (9,62%)*
Estateguru Bonus Cashback

141,98 Euro Kapitalerträge im September

Kennst Du das? Du sitzt am Strand, die Sonne glitzert auf dem Meer, Deine Füße graben sich in den warmen Sand – die perfekte Idylle. Plötzlich vibriert das Handy, Du schaust darauf … und hast eine Dividende erhalten!

So ging es mir diesen Monat ein paar Mal in Italien – denn vor lauter Reisen und Klettern hatten die Finanzen keine Prio. Aber das passive Einkommen plätscherte trotzdem fröhlich vor sich hin und am Ende des Monats blicke ich auf Dividenden und Zinsen in Höhe von 141,98 Euro. Knapp 142 Euro, um die ich mich 0,0 kümmern musste.

Was sich in diesem Jahr bisher insgesamt an passiven Einkommensströmen summiert hat, würde mir nicht nur 4 Monate lang das Dach über dem Kopf bezahlen, sondern auch gleich noch die Lebensmitteleinkäufe in dieser Zeit. Next Step: Strom und die wichtigsten Versicherungen. Aber davon sprechen wir ja vermutlich schon nächsten Monat.

Passive Einkünfte so hoch wie noch nie

So oder so: Schon jetzt blicke ich auf die höchste passive Einkommenssumme aller Zeiten! Nachdem ich 2019 bereits deutlich vierstellig unterwegs war und 2020 jede Menge coronabedingten Dividendenkürzungen zu verzeichnen hatte, konnte ich nun nicht nur an den Erfolg von 2019 anknüpfen, sondern ihn bereits im September übersteigen!

Die Dividenden und Zinsen bilden zwar nur einen Teilbereich meines Vermögensaufbaus, aber trotzdem habe ich als klares Ziel vor Augen, dieses Jahr die 3.000 Euro passives Einkommen zu erreichen. Das wird ganz schön knapp … aber vielleicht kann das eine oder andere Investment noch zur Zielerreichung beitragen 🙂

Entwicklung passive Einkünfte 2016 bis heute

Und bei Dir? Wie hat sich Dein Vermögen entwickelt? Welche Investments laufen wie gut – und wie weit bist Du auf dem Weg in die finanzielle Freiheit?

9 Kommentare

  1. Medicus

    Hallo Sventja,
    ja, im Augenblick scheint es nur eine Richtung an der Börse zu geben: bergauf. Auch ich freue mich, mein Depot von ATH zu ATH hoppeln zu sehen. Lieber wäre mir aber ein deutlicher Rücksetzer: erstens, um weiter günstig nachzukaufen und zweitens um mein eigenes Durchhaltevermögen zu testen.
    Ich habe aktuell 36 % in 2 ETF und 64 % in insgesamt 15 Einzelaktien, die ich zum Teil schon fast 10 Jahre besitze. Aktuell versuche ich, nur noch ETF zu besparen, da auch bei mir die Rendite der ETF absolut genauso hoch ist wie aus meinen Einzelaktien. Natürlich ist es motivierend, Dividenden zu kassieren, aber am Ende des Tages bzw nach vielen Jahren zählt nur die Gesamtperformance. Und da ist ein halbes Prozent mehr oder weniger wirklich wichtig. Entsprechend ist mein Ziel, ersteinmal 50/50 ETF und Einzelaktien und auf lange Sicht eher 60/40 oder 70/30 ETF zu Einzelaktien. Bei entsprechendem Depotwert und striktem Buy and hold aber gar nicht so einfach zu realisieren,,,,ein klar formulierter Finanzplan ist dabei sicher hilfreich.
    Insgesamt hast Du hier ein tolles Projekt laufen- Glückwunsch und weiter viel Erfolg!

    Medicus

    1. Liebe Sara, Deine großartigen Aufstellungen zu den Dividendenzahlern habe ich schon mehrfach genutzt – auch wenn die Erstellung ganz sicher ein ordentlicher Haufen Arbeit war. Danke dafür!
      Herzliche Grüße zurück, Sventja

  2. Peter

    Moinsen Sventja,
    in finde bei deiner P2P Aufstelung Mintos nicht. Hast du die entspart? Bei mir läuft das solide nebenbei mit 10,55% in Euro, 18,51% in Rubel und 18,50 in Tenge. Die letzteren beiden hate ich in meiner Anfangszeit mal ausprobiert und lasse die einfach laufen, das Risiko für mich überschaubar. Bei Estateguruist erfreulich, dass bei der Position „in Einholung“ Bewegung ist und die Auktionen angesetzt bzw. erfolgreich abgeschlossen sind.
    Leider habe ich bei Impala Platinum den Zeitpunkt zum Nachkauf verpasst, die Hoffnung auf einen besseren Kaufkurs bleibt erhalten,, Limit Order ist erteilt. Schaun mer mal.
    Alles Gute weiterhin und danke für deine Beiträge.

    1. Hallo Peter, tatsächlich bin ich aktuell nur noch mit einem ganz geringen Betrag in Mintos investiert. Sie müssen sich erstmal wieder bewähren, bevor ich hier aufstocke. Tatsächlich habe ich auch noch ein paar Fremdwährung-Invests bei Mintos und halt es da genau wie Du: Laufen lassen und sehen, was passiert. Bei Estateguru habe ich grundsätzlich einen besseren Gesamteindruck, auch wenn der Prozentsatz an „Einholung“-Projekten zwischendurch ordentlich gestiegen ist. Aber solange die Einholung auch wirklich funktioniert, beschwere ich mich nicht.

      Bei Deiner Schilderung zu Impala Plantinum muss ich sofort an die alte Börsenweisheit denken: „Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit.“

      Stay tuned!
      Sventja

  3. Manu

    Moin Sventja,
    Glückwunsch zum Ergebnis und natürlich wieder mal spannend zu lesen.
    Bei mir wäre es diesen Monat ähnlich gewesen, wenn – ja wenn nicht der Spinoff von Vivendi & Universal dazwischen gekommen wäre, der als Sachdividende versteuert wurde und damit inkl. franz. Quellensteuer mal so richtig ins Kontor gehauen hat. Also keine Nachkäufe, sondern Ausgleich angesagt. (und hoffen, dass das Finanzamt das BFH Urteil auch kennt, was die Bank nicht tat).
    Mein Ziel für dieses Jahr ist nicht ganz so hoch wie deins (2400€) aber ich bin auf einem guten Weg.
    „Beruhigend“ finde ich auch, dass du eine ebenso eine etwas gemischte Strategie fährst hinsichtlich Aktien/ETF, thesaurierend/ausschüttend 🙂
    Danke wieder mal für einen gleichsam entspannenden wie inspirierenden Beitrag.

    1. Liebe Manu, danke für Deinen supernetten Kommentar! Wie hoch ist denn Dein Ziel dieses Jahr genau? (Finde ich immer spannend.)
      Ja, die gemischte Strategie fährt viel Kritik ein. Überzeugte Dividendenjäger schütteln ebenso den Kopf wie die Sektion „thesaurierende Steueroptimierung“. Aber ich fühle mich mit der Mischung sehr wohl. Im Hintergrund wächst der Vermögensberg passiv, und vorne sehe ich durch die aktiven Investments direkt, was Schwarz auf Weiß an passivem Einkommen am Konto ankommt. Wenn ich eines schönen Tages umschichte, dürfte es deutlich weniger böse Überraschungen geben als wenn ich mir alles theoretisch durchrechne. Aber da muss einfach jeder seinen Weg finden 🙂
      Ich freu mich, dass Du Deinen Weg gefunden hast und er zu meinem Blog geführt hat.

      Stay tuned!
      Sventja

      1. Peter

        Moinsen Sventja,
        der wichtigste Satz für mich:“Aber ich fühle mich mit der Mischung sehr wohl.“ Letztendlich muss jeder mit seinen Investentscheidungen gut leben können, dann ist er Weg der richtige. Wieviel Kritik steht anderen zu?
        Btw: meine Impala Platinum Strassenbahn fährt gerade wieder auf mich zu. Für mich als Kleininvestor ist das „on the hunt“ ein wichtiger, spannender Faktor.
        Alles Gute weiterhin

      2. Manu

        Moin Sventja,

        mein Ziel für dieses Jahr sind 2220€ (=185€/Monat), würde das gerne dann jährlich um 10% steigern. Das hätte ich für dieses Jahr auch geschafft, mal schauen was das Finanzamt zum Spinoff dann sagt. Derzeit bin ich, ohne die Spinoff-Aktien zu verkaufen, im Minus 🙁
        Mein Depot enthält (noch) 52% Aktienanteil, 6% Fonds (wird schrittweise umgeschichtet), 42% ETF. P2P hat erst einen Anteil von 2%, da sehe ich auch eine Steigerung vor.
        Ich fühle mich mit der gemischten Strategie sehr wohl, ist irgendwie auch motivierend, monatlich Geldeingang zu erkennen.

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