Rückblick Q4, Ziele 2020 und warum Sparquoten für den Arsch sind
Rückblick Q4, Ziele 2020 und warum Sparquoten für den Arsch sind

Rückblick Q4, Ziele 2020 und warum Sparquoten für den Arsch sind

+ Sparquote in Q4 2019: durchschnittlich 39,2 % des Gesamt-Nettoeinkommens (inkl. Dividenden, Zinsen & nebenberufliche Selbständigkeit)
+
Gesamt-Rich-Bitch-Status: 15,1% (s.u.)
+
Passive Einnahmen aus Dividenden, Festgeld und P2P: 234 Euro p.M. (vor Steuern)

Um für 2020 gewappnet zu sein, habe ich mich endlich wieder Portfolio Performance gewidmet und alles (!) eingetragen. Ungefähr 10.000 Konten (nagut: „nur“ 34) später habe ich wieder einen deutlich besseren Überblick über die Stati meiner Investments – und vor allem über die Entwicklung meiner Einzelaktien.

Leider ist mir auch aufgefallen, dass meine Rich-Bitch-Berechnung nicht richtig passte. Nachdem ich den anvisierten Gesamtbetrag etwas realistischer gestaltet und nach oben korrigiert habe, stehe ich nun bei ungefähr 15 Prozent Zielerreichung. To be continued!

P2P-Kredite

Aktueller Stand:
13,6 % des Gesamtvermögens in P2P (ohne G&G) // Ziel max. 15 %

P2P ist zunehmend ein monatlicher Einkommensstrom – allerdings ist das auch einigen Empfehlungsboni bei EstateGuru geschuldet, die mir temporär einen dicken Renditeboost gebracht haben (Danke dafür!). Ab Februar dürften die rund 134 Euro monatlicher P2P-Zinsen wieder deutlich abflachen.

P2P stocke ich – trotz guter Sparquote – parallel zu den anderen Investments nur sanft auf, um beständig einen Vermögensanteil von 10-15 Prozent beizubehalten.

Am unglücklichsten bin ich aktuell mit Lenndy und Peerberry; hier scheint irgendetwas mit meinem Autoinvestor nicht zu passen und das zurückgezahlte Kapital wird nicht reinvestiert. Der Support glänzt derweil mit Schweigen.

Dafür laufen Plattformen wie Grupeer, Robocash und Viainvest tiefenentspannt vor sich hin.

Passives Einkommen mit P2P-Zinsen: Zinsentwicklung
So entwickeln sich aktuell meine P2P-Zinsen: Ein echtes passives Einkommen entsteht

Mein P2P-Plattform-Ranking

  1. Grupeer (15,2%)*
  2. Flender (12,04%)
  3. Robocash (12%)
  4. Lenndy (12%)
  5. EstateGuru (11,78%)*
  6. Mintos (11,77%)*
  7. Viainvest (11,53%)
  8. Peerberry (10,82%)
  9. Bulkestate (Testphase)
  10. Bondora G&G (6,75%)*

Meine Learnings & Pläne rund um P2P

  • Weiter ausgebaut habe ich zuletzt EstateGuru, Robocash und Grupeer, außerdem gebe ich Bulkestate noch eine Chance, mich zu überzeugen.
  • Mintos habe ich für den Moment zurückgefahren und beobachte seit dem Herbst, wie es hier weiterläuft mit Anbahnern und Renditen.
  • Ich merke, dass ich mit den 10 Plattformen + 1 Crowdinvesting-Plattform genug zu tun habe und nicht noch weiter diversifizieren möchte. Neue Plattformen kommen erst wieder dazu, wenn dafür andere Plattformen mein Portfolio verlassen. Der Aufwand rund um die Steuerung bzw. Überprüfung von Autoinvestoren etc. soll den Ertrag noch rechtfertigen können – und da habe ich die Grenze nun einfach erreicht.

Aktien und ETFs

Meine Einzelaktien stehen deutlich besser da als die letzten Monate. Während andere Privatinvestoren allerdings von 20 Prozent Vermögenswachstum und mehr im letzten Jahr berichten, liegt meine Performance in der Gesamtbetrachtung von 2019 bei „nur“ 14,29 Prozent. Zumindest haben in den vergangenen drei Monaten fast alle Positionen an Wert gewonnen.

15 Prozent Vermögenszuwachs bei meinen Einzelaktien

Auch wenn ich mir die Entwicklung für das komplette Jahr 2019 ansehe, sind die meisten Positionen im grünen Bereich:

So stehen meine Einzelaktien aktuell da: Entwicklung 2019

Außerdem habe ich mir eine kleine Position ARERO zugelegt – einfach um direkt vergleichen zu können, wie sich die ETFs vs. ARERO vs. Einzelaktien schlagen.

Mir gefällt dabei die Unkompliziertheit der ETFs. Market Timing ist eine ewig flüsternde Schlange und ich bin froh, durch das Einrichten von einem ETF-Sparplan gar nicht erst dazu verführt zu werden, die Resultate meiner Sparquote (also die Sparrate) NICHT zu investieren.

Mein großes Learning rund um ETFs ist allerdings, dass ich neben meinen thesaurierenden ETFs noch einen ausschüttenden ETF besparen möchte. Und um gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: ein nachhaltiger, ausschüttender ETF soll es werden. Falls das nicht klappt, wird es vielleicht einfach ein ausschüttender Technologie-ETF.

Warum nicht (wieder) thesaurierend?

Mittelfristig sollen die Ausschüttungen einen Teil meines Einkommens ausmachen und mit dem thesaurierenden ETF wächst zwar das Vermögen umso schneller, aber natürlich nicht das passive Einkommen. Da ich die nächsten 30 Jahre nicht auf das Kapital zurückgreifen möchte, hat das reinvestierende Prinzip definitiv seine Berechtigung. Trotzdem bin ich gespannt, mit welcher ETF-Sorte ich mich mittelfristig wohler fühle (und was monatlich tatsächlich dabei herauskommt). 

Weitere Investments (Immobilien, Kryptowährungen, Anleihen …)

Im Westen nichts Neues, siehe den letzten Quartalsrückblick. Und weil es jetzt in die Umsetzung gehen soll, habe ich diesen Punkt in meine Ziele für 2020 aufgenommen.

Medien

Nachdem ich über einen längeren Zeitraum keinen Kopf für Finanzmedien hatte …

Auf den Medienstapel geschafft haben es außerdem:

Highlights und Erkenntnisse: Sparquote, Mut und Ziele

Learning im vergangenen Quartal: Die Sparquote ist eigentlich für den Arsch.

Alle sprechen immer davon, wie viel sie sparen (ich nehme mich da nicht aus) – aber eigentlich ist das doch eine irrelevante Größe. Wichtig ist, welcher Anteil des Einkommens INVESTIERT wird! Und das sind nicht zwingend 100 Prozent der gesparten Summe … Jede Tabelle rund um den Eintritt in die Frührente und jede Berechnung des Zinseszins wird komplett außer Kraft gesetzt, wenn das gesparte Kapital nicht (komplett) zur fleißigen Cashcow wird.

Daher: mehr Mut zum Investieren! Dann klappt’s auch mit den Zielen.

Diese Finanzziele habe ich erreicht

A propos: Von meinen Zielen für das 4. Quartal habe ich drei ganz und eines halb erreicht:

  • Die REIT-Liste auf 2 reduzieren => steht leider noch aus, aber daher arbeite ich mich ja auch gerade durch „Bargeld statt Buchgewinn“*
  • Portfolio Performance re-aktivieren => check
  • Rich-Bitch-Status: 17,5 % => vor der Korrektur: check (daher nur halb erreicht)
  • Mind. 200 Euro passives Einkommen pro Monat => check
  • Weniger vornehmen und dafür mehr umsetzen => check

Leider hatte ich keine Vermögenssteigerungsziele festgehalten. Denn die würden sich sehen lassen: 2019 habe ich mein Vermögen – inklusive Buchgewinnen – um solide 42 % gesteigert.

So habe ich mein Vermögen um 42 Prozent gesteigert

Woran das liegt?

  • Überblick über monatliches Spar- und Investitionspotenzial
  • konsequentes Sparen und Investieren mit einem Ziel vor Augen
  • erster passiver Vermögenszuwachs mit ersten Zinseszinsen
  • und seien wir realistisch: ich stehe noch am Anfang, da ist die Zuwachsrate einfach höher als nach einer fortgeschrittenen Investorenkarriere

Mit der Vermögensverteilung bin ich noch nicht ganz zufrieden, aber das Risikoverhältnis verschiebt sich langsam und die Positionen werden etwas ausgewogener:

Vermögensaufteilung gibt Hinweise, was mit der Sparquote künftig passieren sollte

Das habe ich 2019 erreicht

  • von 12 auf 15 % Rich-Bitch-Status
  • von unter 100 auf zuletzt über 230 Euro passive Monatseinkünfte
  • Vermögenssteigerung um 42 %
  • Diversifikation gesteigert und Verhältnis von DAX-Einzelaktien im Portfolio verringert => +ETFs, +P2P, + Immobilien-Crowdinvesting
  • Und mein Blog ging voran: 15 publizierte Beiträge, über 3.000 Besucher und 48 Kommentare. DANKE an alle, die mir schreiben, sich im Blog zu Wort melden oder einfach nur still mitlesen. Schön, dass ihr mich begleitet!

Meine finanziellen Ziele für 2020

Kurz und knapp:

  • Prio 1: Prokrastination loswerden und Handlungsintelligenz erhöhen
  • Von 15 % Rich-Bitch-Status am 01.01.2020 möchte ich mich auf 22,5 % Rich-Bitch-Status am 31.12.2020 steigern. Das bedeutet einen Vermögenszuwachs von 21 %. „Man muss nach den Sternen greifen, um auf dem Mond zu landen“, oder wie war das?
  • In mind. 50 % dieser Assetklassen/Investments diversifiziert sein:
    • Nachhaltige & ausschüttende (Technologie-)ETFs
    • Internationale (Hochdividenden-)Einzelaktien
    • REITs
    • Gold
    • Immobilien
    • Kryptowährungen
  • Durchschnittlich eine monatliche Sparquote von mind. 50 % erreichen
  • … und die Sparrate direkt vollständig investieren 🙂
  • Mind. 1% der Gesamteinnahmen für Umwelt und soziale Projekte spenden
  • Last but not least: bis zum 31.12.2020 mein 1. Buch publizieren

Und damit kann das neue Jahr starten!

Was sind Deine Ziele 2020? Was hast Du erreicht und was hast Du Dir vorgenommen? Rechnest Du mit dem Schlimmsten oder krempelst Du jetzt erst recht die Ärmel hoch? Was denkst Du zur Sparquote? Wie immer freue ich mich über Deine Gedanken 🙂

*Transparenz: Bei diesem Link handelt es sich um einen Affiliate-Link. Falls Du Dich über diesen Link anmeldest, kaufst oder investierst, bekomme ich ein kleines Stück vom Kuchen ab – für Dich bringt das keine Nachteile, dafür unterstützt Du jedoch ganz nebenbei meinen Blog. So oder so freut es mich, dass Du bis hierhin gelesen hast und sogar noch mehr freue ich mich über einen Kommentar von Dir!

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