Quartalsrückblick Q3 oder: Erste passive Einkünfte dank P2P und Aktien
Quartalsrückblick Q3 oder: Erste passive Einkünfte dank P2P und Aktien

Quartalsrückblick Q3 oder: Erste passive Einkünfte dank P2P und Aktien

Passive Einkünfte wachsen und die finanzielle Freiheit rückt näher!

+ Sparquote in Q3 2019: durchschnittlich 56,7 % des Gesamt-Nettoeinkommens (inkl. Dividenden, Zinsen & nebenberufliche Selbständigkeit)
+ Gesamt-Rich-Bitch-Status: 16,8%
+ Passive Einnahmen aus Dividenden, Festgeld und P2P: 195 Euro p.M. (vor Steuern)

Im vergangenen Quartal hat sich das monatliche passive Einkommen durch P2P-Zinsen erfreulich erhöht. Gleichzeitig habe ich Ordnung in meine Einzelaktien-Watchlist gebracht und sie auf insgesamt 30 Titel reduziert, die jedoch noch einmal en Detail unter die Lupe zu nehmen sind. Daneben durfte das erste Crowdinvesting-Projekt in mein Portfolio einziehen und ich habe mich mit einem Online-Kurs auf Udemy ins Thema REITs eingearbeitet.

Aber nun der Reihe nach.

Passive Einkünfte machen die finanzielle Freiheit möglich!
Zwischendurch den Renten-Rechner von frugalisten.de anzuwerfen, kann reichlich motivieren … auch ohne morgen in Rente gehen zu wollen 🙂

Passive Einkünfte mit P2P-Krediten

Aktueller Stand:
13,3 % in P2P (ohne G&G) // Ziel max. 15%

Meine P2P-Investments lassen nun, nach knapp 1,5 Jahren Laufzeit, erste Rückschlüsse zu. Mit Bondora Go & Grow bin ich ganz zufrieden, werde meine Investitionen hier jedoch nicht weiter erhöhen. Der Transparenzkönig EstateGuru ist und bleibt mein unangefochtener Favorit, auch wenn erstmals wenige der Projekte etwas in Verzug geraten.

Mintos hingegen beobachte ich mit Argusaugen – der Versuch, im Herbst 2018 die Zinsen für die Investoren zu drücken, scheint sich in diesem Jahr zu wiederholen. Da bei Mintos das uninvestierte Geld langsam aus allen Nähten platzte, habe ich es abgezogen und werde es auf Robocash und Grupeer umverteilen, bis sich der ganze Trubel um „Invest & Access“ inkl. dessen Kinderkrankheiten gelegt hat.

Mein P2P-Plattform-Ranking

  1. Grupeer (15,2%)*
  2. Flender (12,04%)
  3. Robocash (12%)
  4. Lenndy (12%)
  5. EstateGuru (11,78%)*
  6. Mintos (11,77%)*
  7. Viainvest (11,53%)
  8. Peerberry (10,82%)
  9. Bulkestate (Testphase)
  10. Bondora G&G (6,75%)*

Learnings & Pläne rund um P2P:

  • Stärker ausbauen werde ich EstateGuru, Robocash und Grupeer. Diese Plattformen laufen für mich zuverlässig und völlig easy.
  • Mintos behalte ich im Auge
  • Neue Würze in das Ganze bringe ich durch einen sanften Start im Bereich Crowdinvesting: Bei Seedmatch habe ich in ein veganes Projekt investiert, das in den nächsten 4 Jahren pro Jahr rund 8% Rendite einbringen soll. In einer solchen Form als Mini-Business-Angel zu agieren gefällt mir grundlegend ganz gut, auch wenn ich die Risiken hier als höher empfinde als bei P2P.
  • Die Zinsen durch P2P bilden sehr schöne konstante Quelle für passive Einkünfte. Innerhalb von nur einem Jahr könnte ich bereits einen ordentlichen Teil meiner monatlichen Ausgaben durch P2P-Zinseinkünfte abdecken. Mit zunehmender Rezession wird sich der P2P-Markt in seiner Breite beweisen müssen – aber wenn er das übersteht, dürften P2P-Kredite langfristig einen festen Platz neben den anderen Assetklassen einnehmen.

Passive Einkünfte mit Aktien & ETFs

Meine ETFs laufen entspannt vor sich hin, haben eine Performance von 5,65 % und machen mir Freude. Der nächste „Fonds“ wird ARERO – schon alleine, um einen Vergleichswert zu haben.

Parallel dazu tun meine Aktien, was sie momentan besonders gut können: an Wert verlieren. Nun gut, immerhin werfen sie ganz gute Dividenden ab, aber der Blick in mein DAX-lastiges Depot ist jetzt nicht unbedingt ein Feuerwerk.

Passive Einkünfte durch Dividenden verdanke ich diesem Aktienportfolio
Mein Aktienportfolio – Stand Oktober 2019

Und nachdem mich mehrfach die Anfrage erreicht hat, Einblicke in mein Portfolio zu geben, komme ich nun diesem Wunsch nach:

Am schlechtesten steht die Lufthansa da, dicht gefolgt von Continental, Daimler und Evonik. Trotz aktueller Kurseinbrüche halten dafür Vonovia und Jenoptik die „Value-Fahne“ hoch und sorgen dafür, dass nicht das komplette Portfolio in roten Zahlen steht …

Absoluter Wackelkandidat ist für mich Evonik (nicht Fisch, nicht Fleisch – kein Dividenden- aber auch kein erfolgreicher Wachstumswert). An Lufthansa glaube ich nach wie vor. Daimler und Siemens performen zwar nicht, schütten aber fleißig Dividenden aus.

Meine Watchlist ist dafür konkreter geworden:

  • 3M
  • Air Liquide
  • American Express
  • Aurora Cannabis
  • Caterpillar
  • Cisco
  • Disney
  • Exxon Mobil
  • Fresenius
  • Garmin
  • Gazprom
  • GLU MOBILE
  • Hydrogenics
  • IBM
  • IMPERIAL BRANDS
  • Intel
  • Johnson & Johnson
  • Knorr-Bremse AG
  • MTU Aero Engineer
  • Nike
  • Nokia
  • Pfizer
  • Restaurant Brands International
  • Safran
  • Sanofi
  • Square inc.
  • UNILEVER
  • United Technology
  • VARTA AG
  • Wal-Mart

Nun gilt es, die ganzen Werte mit dem Aktienfinder abzugleichen. Und dann bin ich a) bereit, beim laut Medien ja morgen anstehenden großen Crash shoppen zu gehen und b) kann ich jetzt peu à peu mein Portfolio um ausländische Einzelaktien erweitern. Und ja: dass es teilweise Überschneidungen mit meinen ETFs gibt, habe ich auf dem Schirm.

Investments ins Humankapital für langfristig mehr passive Einkünfte

Neben ersten Wohnungsbesichtigungen (um ein Gefühl für den Markt und für das eine oder andere Objekt zu bekommen, für Eigentümerversammlungs-Dokumente und Kellerzustände) steige ich parallel tiefer in Crowdinvesting ein. Außerdem interessieren mich Kryptowährungen und Optionen. Mit dem Youtube-Kanal von freakyfinance könnten Optionen zumindest in greifbare Nähe rücken.

Finanz-Medien

Highlights und Erkenntnisse

  • Neben verschiedenen, sehr coolen Projekten stehen für Q4 umso mehr eigene Projekte auf der Liste. Aktuell sind es sechs an der Zahl …
  • Ein kleines Loch in die Gesamtfinanzplanung schlugen die fast 3 Wochen Bretagne (wobei die Kosten hier fast nicht der Rede wert waren dank u. a. privater Unterkunft, Airbnb, viel Natur und unfassbar günstiger Aprikosen und Artischocken <3) sowie die kurzfristige Entscheidung, im Dezember am roten Meer – rechtzeitig vor Neuseeland – das Projekt „Tauchschein“ abzuschließen 🙂

Ziele für das 4. Quartal 2019

  • Die REIT-Liste auf 2 reduzieren
  • Portfolio Performance re-aktivieren
  • Rich-Bitch-Status: 17,5%
  • 200 Euro passives Einkommen pro Monat
  • Weniger vornehmen und dafür mehr umsetzen
passive Einkünfte sind zwar eine Priorität bei meiner Gesamtstrategie, aber auch der Faktor "Sicherheit" darf nicht zu kurz kommen
… ob da noch eine Immobilie dazwischenpasst? Ein paar Reits und ein paar Crowdinvesting-Projekte? Kryptos fehlen auch noch …

*Transparenz: Bei diesem Link handelt es sich um einen Affiliate-Link. Falls Du Dich über diesen Link anmeldest, investierst oder etwas kaufst, bekomme ich ein kleines Stück vom Kuchen ab – für Dich hat das jedoch keine Nachteile, dafür unterstützt Du jedoch ganz nebenbei meinen Blog. So oder so freut es mich, dass Du bis hierhin gelesen hast und sogar noch mehr freue ich mich über einen Kommentar von Dir!

0 Kommentare

  1. Doron

    Hallo,

    Ganz interessant finde ich.

    Als ich deine Einzelaktien gesehen habe, dachte ich an home-bias. Sehe ich es falsch?

    Außerdem wollte ich fragen, da Imperial Brands auf deine watchlist ist, überlegst du es jetzt zu kaufen? Momentan steht die Aktie da mit Rabatt 🙂

    VG
    Doron

    1. www.richbitchproject.com

      Hallo Doron, ja – meine Einzelaktien sind total deutschlandlastig. Das hängt damit zusammen, wie ich überhaupt zur Börse gekommen bin … => https://richbitchproject.wordpress.com/2018/06/25/rich-bitch-project-wie-alles-begann/
      Mir ist dieses Ungleichgewicht schmerzlich bewusst, daher bin ich aktuell dabei, mein Portfolio möglichst breit „nachzudiversifizieren“.

      Danke auch für den Hinweis mit Imperial Brands! 🙂

  2. Da geht einiges voran bei dir aber warst nicht du das die die Erkenntnisse hatte das du zu viel in einzeln Aktien mit zu geringer Diversifikation und damit auch entsprechender Anfälligkeit investierst und dafür lieber auf ETFs setzen wolltest? Der Aereo wäre ein Schritt in die Richtung ist aber durch den Staatsanleihe (25%) und Rohstoffe (15%) halt nicht vergleichbar mit deinem deutlich Risiko affineneren Portfolio (P2P sind ja keine Anleihen im klassischen Sinn geschweige den Staatsanleihen und in der Risikoskala weit über Aktien angesiedelt).
    Mit P2P und Crowdinvesting würde ich es jetzt nicht übertreiben da hast du ja schon einen ordentlichen Batzen ich vermute Crowdestor (http://p2p-game.com/crowdestor-p2p-projektfinanzierung-wer-schon-immer-einmal-eine-yacht-finanzieren-wollte ) ist dir auch schon über den Weg gelaufen bis auf das letze Projekt (Pelze 🙁 ) find ich haben die sympathische und Renditestarke Projekte ….
    Hast du eigentlich schon den Kommer durchgearbeitet 😉 und drüber geschrieben?

    1. www.richbitchproject.com

      Ja, die mit der Erkenntnis bzgl. zu vielen DAX-Einzelaktien war ich 😀 Trotzdem möchte ich gerne meine „Shopping-Liste“ parat haben. Der größte Teil meiner monatlichen Sparrate fließt momentan in ETFs, um genau dieses Ungleichgewicht auszugleichen. Aber irgendwie zieht es einen doch immer wieder hin … nur mal kurz den aktuellen Stand von dieser oder jener Aktie checken … Immerhin nun ausländische Unternehmen. Ich denke, von 1-2 DAX-Positionen werde ich mich mittelfristig trennen.

      Witzig, dass Du ARERO ansprichst: Genau so habe ich das auch gesehen und mir deshalb kurz nach Veröffentlichung dieses Artikels eine erste kleinere Position ARERO zugelegt. Ich bin sehr gespannt, wie es sich entwickelt (gerade im Vergleich zu den 2 ETFs) und sehe durchaus Potential, mit ARERO a) das Gesamtrisikopotenzial meines Portfolios etwas nach unten zu schrauben und b) noch stärker durch die Assetklassen (RE + RO) zu diversifizieren.

      Ja, P2P ist ganz schön groß geworden bei mir. Momentan investiere ich nur mehr aktiv in EstateGuru (macht einfach so viel Spaß) und der Rest ist – passend zu meinen Rebalancing-Erkenntnissen – soweit gefüllt, dass ich das erstmal ohne weitere Investitionen vor sich hinlaufen lasse und nur mehr regelmäßig checke, wo vielleicht uninvestierte Beträge umgeschichtet werden wollen.

      Crowdinvesting interessiert mich durchaus, sehe ich aber nochmal losgelöst von P2P – auch, wenn die Risikoklasse natürlich vergleichbar ist. Da gehe ich entsprechend langsam vor. Die konservativen Klassen sind halt noch arg unterrepräsentiert, aber für den Moment ist das OK für mich. Mit knapp über 30 kann ich Risiko gut vertragen 😉 Danke jedenfalls für den Link bzgl. Crowdestor! Spannend!

      Ja, den Kommer habe ich schon durchgearbeitet … Das war ein ganz schön hartes Stück Arbeit. Drüber geschrieben habe ich allerdings nicht. Wäre eigentlich eine Option, jetzt wo Du es sagst … 😉

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