
Der Januar ist bei mir bisher immer einer der schwächeren Monate, wenn es um Kapitalerträge geht. Gerade jetzt will das neue Jahr angeschoben werden – mit neuen Projekten, beruflichen Zielen, Reiseplanungen und vielem mehr.
Derweil rastet die Börse dezent aus und die Kurse steigen wieder massiv. Wer hätte gedacht, dass eine Erholung so schnell geht?! Ergebnis: Dank der gestiegenen Buchwerte konnte ich die 200.000-Euro-Marke durchbrechen!
Was mich jedoch besonders beschäftigt, ist, wie ich meine Dividendenstrategie 2023 umsetzen kann.
Aber nun der Reihe nach.
+ Sparquote Januar 2023: 69,1 %
+ Rich-Bitch-Status: 34,9 %
+ passive Einkünfte aus Dividenden und Zinsen: 174,38 Euro
Aktien & ETFs
Aktueller Stand: 79,86 % des Gesamtvermögens in Aktien und ETFs
Das Jahr startet mit 60,66 Euro Dividenden im Januar. Das ist zwar nicht die Welt, aber mühsam nährt sich das Eichhörnchen und immerhin sind es 20 % mehr Dividenden als noch letztes Jahr. Die Jahre davor hatte ich gleich gar keine Dividendenzahlungen im Januar, von daher ist es schon eine gute Steigerung.
Von folgenden Positionen habe ich im Januar Dividenden erhalten:
- PepsiCo
- Realty Income
- Orion
- Enel
- LTC

Bei Enel tut die hohe Quellensteuer natürlich besonders weh, entsprechend kamen von den 36 Euro Brutto-Dividenden nur 26,44 Euro auf dem Depotkonto an – und die wollten noch versteuert werden, wäre der Freibetrag schon ausgeschöpft. Klar, mit viel Aufwand kann man versuchen, einen Teil davon wieder zurückzuholen. Aber von Werten aus so steuererschwerten Ländern wie Italien werde ich künftig einfach die Finger lassen.
Derweil liefen meine ETF-Sparpläne bei der Onvista-Bank* ganz regulär weiter, genauso wie die Sparpläne für Einzelaktien bei Trade Republic*. Den Sparplan für Meta habe ich wieder reaktiviert. More to follow.
Diesen Monat habe ich auch zum ersten Mal Zinsen auf die liquiden Mittel bei Trade Republic* gezahlt bekommen. Die 7,15 Euro nehme ich gerne mit. Endlich wieder Zinsen!!

Meilenstein: die 200.000 Euro Marke
Besonders positiv war weniger das passive Einkommen als vielmehr die Tatsache, dass ich durch die steigenden Kurse endlich die 200.000-Euro-Marke bei meinem Gesamtvermögen durchbrechen konnte. Aber wie! Innerhalb von einem Monat gab es ein Netto-Jahresgehalt in Buchgewinnen zu verzeichnen. Wow!
Man sagt ja immer: Die ersten 100.000 Euro sind die schwersten. Ja, kann ich so unterschreiben!
Die Abstände in der 100k-Reihe haben sich einfach mal halbiert:
- 1. Mal 100.000 Euro erreicht: 2015 bis Juli 2020 = ca. 5 Jahre
- 2. Mal 100.000 Euro erreicht: Februar 2023 = ca. 2,5 Jahre
Wenn meine schlaue Excel mit meiner Finanzielle-Freiheit-Rechnung halbwegs realistisch in die Zukunft blickt, nicht das Leben dazwischenkommt oder eine weitere Zombie-Apokalypse, dann sollte ich Anfang 2025 die 300.000-Euro-Grenze überschreiten. Ich bin gespannt!
P2P & Crowdinvesting
Aktueller Stand: 11,0 % des Gesamtvermögens in P2P und Crowdinvesting
106,57 Euro P2P-Zinsen konnte ich im Januar verzeichnen. Die Investments erhöhe ich zwar aktuell nicht, aber die Kredite thesaurieren sowieso durch die eingestellten Autoinvests.

Meine größte Plattform ist nach wie vor Estateguru, deren Immobilienprojekte – wie in anderen Ländern auch – immer häufiger in Schwierigkeiten geraten. Der Prozentsatz der Projekte in Schieflage ist inzwischen deutlich höher als noch vor ein oder zwei Jahren.
Rund 3.700 Euro Zinsen habe ich seit meinem Start bei Estateguru erhalten. Entsprechend kann noch eine ganze Menge ausfallen, bis ich bei dieser Plattform echte Verluste zu beklagen hätte. Aber: Holzauge, sei wachsam!
Mein P2P-Portfolio, gestaffelt nach meinen stärksten Zinszahlern
Passives Einkommen im Januar 2023
11 Tage lang könnte ich mit den Kapitalerträgen aus Dividenden und P2P-Zinsen mein Dach über dem Kopf bezahlen – oder sämtliche Lebensmitteleinkäufe (ohne Außer-Haus-Essen). Summa summarum also ein schöner Erfolg, der jedoch noch weiter gesteigert werden will.
Strategiewechsel ist leichter gedacht als gemacht
Was mir aktuell Kopfschmerzen bereitet, ist, wie ich die strategische Umstrukturierung meiner Investments stärker in Richtung Dividenden umsetze. Eigentlich bin ich dafür schon spät dran und habe den ersten Monat verpasst, in dem ich verstärkt in Dividendenwerte investiert haben müsste, um mein Jahresziel zu erreichen. Das werde ich also aufholen müssen und nun schleunigst dafür sorgen, dass ich die Werte definiere, in die ich zusätzlich oder statt der hohen ETF-Sparpläne investieren sollte.
Gleichzeitig habe ich keine Lust, jetzt mit Zeitdruck irgendwelche Werte rauszusuchen, nur weil die Dividenden gut aussehen. Mir ist dafür der Online-Kurs von Luis Pazos ins Auge gesprungen.
Den Kurs „Investieren in Reale Estate Investment Trusts“ fand ich großartig. (Unbeauftragte und unbezahlte Werbung.) Daher wäre es schön, wenn mir auch der Hochdividenden-Kurs wieder dabei helfen könnte, meine Strategie in recht kurzer Zeit zu schärfen.
Für Gedanken und Tipps bin ich wie immer zu haben 🙂
Wie lief der Januar bei dir? Ich freu mich drauf, von Dir zu lesen.
Wie immer gilt: Keine Anlageberatung oder Empfehlung!