Im September habe ich mir eine kleine Deutschland-Auszeit genommen: Erst ging es ein paar Tage in die österreichische Berge und dann direkt weiter in die Toskana für eine Workation.
Im Oktober standen neben einem Wochenende in den Pfälzer Weinbergen noch einige Familienbesuche und Geschäftsreisen an, bevor es zurück nach Hause ging. Zusammen mit einer längst überfälligen Autoreparatur gab also reichlich Gelegenheit, Geld auszugeben – und das ausgerechnet in Monaten, die jetzt nicht zu den strahlendsten Kapitalertrag-Highlights zählen …
Da geht er hin, der Traum von der perfekten Sparquote.
Aber nun der Reihe nach.
Finanzielle Eckdaten September 2024:
- Sparquote September: 62,7 %
- Rich-Bitch-Status: 52,2
- Passive Einkünfte aus Dividenden und Zinsen: 411,68 Euro
Finanzielle Eckdaten Oktober 2024:
- Sparquote Oktober: 19 %
- Rich-Bitch-Status: 52,5
- Passive Einkünfte aus Dividenden und Zinsen: 216,98 Euro
Aktien & ETFs
Sowohl September als auch Oktober waren recht ruhig – keine Einzelaktien-Verkäufe, keine außerplanmäßigen Neukäufe. Die Sparpläne wurden ausgeführt wie immer und auch hier gab es keine Änderungen.
So beständig, zeitsparend und langweilig kann Vermögensaufbau sein!
Aber auch wenn es keine großen Ausschläge oder Finanzereignisse gab, so kamen die Kapitalerträge langsam aber beständig ins Depot geplätschert.
Im September gab es Dividenden von:
- Intel
- Realty Income
- PepsiCo
- Unilever
- Vanguard ETF (ausschüttend)
- Pfizer
- Microsoft
- FTSE All-World High Dividend
- Meta
Insgesamt verzeichnete ich im September Dividenden in Höhe von 230,92 Euro.
Im Oktober haben folgende Werte ihre Dividenden ausbezahlt:
- Realty Income
- LTC
- Aurelius
- Orion Office REIT
- Nike
- Vitesco
- NVIDIA
Und da weder die Liste lang noch die Zahlungen besonders hoch ausgefallen sind, war der Oktober einer der seltenen Monate, in denen ich keine dreistelligen Dividenden erhalten habe: 49,92 Euro sind es insgesamt geworden.
Ich bin zwar kein Fan davon, Werte danach auszusuchen, wann sie Dividenden zahlen. Aber mein innerer Monk bekommt da direkt ein zuckendes Augenlied bei diesem kleinen Lowperformer-Monat. War ja letztes Jahr auch schon so … Um genau zu sein war dies dividendenseitig der schlechteste Monat des Jahres 2024. Im Januar hatte ich ebenfalls einen Betrag, der die 100 Euro nicht erreicht hat, aber trotzdem deutlich über dem Oktober lag. Das lässt sich doch bestimmt leicht ändern 🙂
Gerne her mit Deinen Vorschlägen für Oktober-Dividendenzahler!
P2P & Bankzinsen
P2P-Zinsen erhielt ich im September 135,20 Euro und im Oktober 125,59 Euro. Nach wie vor ist Bondora Go & Grow die einzige P2P-Plattform, die von mir noch mit neuem Geld gespeist wird. EstateGuru läuft ohne frisches Kapital, darf aber die Erträge reinvestieren.
Die Zinsen aus Bankkonten und Depots lagen im September bei 45,56 Euro und im Oktober bei 41,47 Euro.
Auch diese Beträge „läppern“ sich also ganz ordentlich – innerhalb dieser zwei Monate sprechen wir immerhin von fast 350 Euro.
Das ist zwar alles nicht die Welt. Aber jeder Euro ist ein Euro, der ohne weiteres aktives Zutun auf dem Konto landet. Und damit ist jeder dieser Euros hochwillkommen.
Passives Einkommen im September und Oktober 2024
Addiere ich Dividenden, P2P-Erträge und die Bankzinsen, habe ich im September ganze 411,68 Euro erhalten und somit das „Sommerniveau“ (immer grob um die 400-Euro-Marke) gehalten.
Im Oktober allerdings komme ich nur auf 216,98 Euro Kapitalerträge. Das ist also noch deutlich ausbaufähig.
Vor allem mit Blick auf das Jahresziel könnte es dann doch noch eng werden: Ende Oktober stand ich bei 5.950,44 Euro passiven Einkünften, die ich bisher in 2024 erhalten habe. Im November und Dezember müsste also ein saftiger Batzen an Kapitalerträgen ausgezahlt werden, um mein Jahresziel von 7.500 Euro noch zu schaffen.
Ehrlicherweise glaube ich nicht, dass ich innerhalb der letzten zwei Monate noch 1.500 Euro passive Einkünfte verzeichnen werde. Vor allem, da diese schon in den letzten Jahren nicht gerade meine Highlight-Monate waren. Aber wie wir spätestens bei der US-Wahl kürzlich gelernt haben: In diesem Jahr ist alles möglich, auch das Nicht-Vorstellbare.
Aus meinem Leben
Während die passiven Einkünfte tun, was sie tun sollen, haben wir nun bei sehr günstigen Flügen zugegriffen für das Kurz-Sabbatical im Februar und März 2025. (Was sich, zusammen mit ein paar teureren Ersatzteilen für unser Auto, nicht gerade schön auf die Sparquote ausgewirkt hat.)
Kürzlich wollte ich also meine Krankenkasse – wie telefonisch mehrfach besprochen – nur noch informieren, dass es bei meiner Planung bleibt. Ausgemacht war, dass ich den einen Monat zwar nicht von meinem Arbeitgeber bezahlt werde, aber die Krankenkasse hatte zugesichert, dass diese kulanterweise ohne weitere Kosten weiterläuft.
Tja. Und dann fiel ich aus allen Wolken, als der nette Serviceberater mir erklärte, dass ich da vorher wohl falsch beraten worden sei und die Krankenkassenkosten für den Monat nun doch selbst tragen müsste. Ab dem zweiten Monat eines unbezahlten Urlaubs liefe das etwas anders: da fiele dann nur ein Minimalbetrag an. Aber im ersten Monat müsste ich für die Sozialabgaben in voller Höhe aufkommen. Mit angerechnet werden dabei auch die Kapitalerträge.
Ich hasse ja solche völlig ungeplanten und unnötigen Zusatzkosten wie die Pest. Vor allem, da man von dem Betrag, den der Servicemitarbeiter mir genannt hat, vor Ort in Malaysia, Thailand und Kambodscha durchaus eine ganze Weile eine richtig gute Zeit haben kann. Ich erinnere da mal sachte an unseren Buddy, den wir in Indonesien getroffen haben, und der mit 20 Euro pro Tag monatelang über die Runden gekommen ist.
Und diese Kosten fallen an, während ich nicht mal in Europa bin, um irgendwelche Leistungen meiner deutschen Krankenkasse in Anspruch zu nehmen. Da greift ja dann die lachhaft günstige Auslandskrankenversicherung … Noch doller für die Katz können Ausgaben kaum sein.
Aber gut, nach dem ganzen Hin und Her hoffe ich, möglichst bald eine finale Aussage zu dem Thema zu bekommen.
Wird das ganze Thema etwas an meinem Vorhaben ändern? Nein, natürlich nicht.
Trübt es die Vorfreude? Nein, ebenfalls nicht.
Habe ich mich trotzdem geärgert? Ja, definitiv. Aber das ist nichts, was sich nicht lockerflockig wegatmen lässt 🙂
In meinem letzten Beitrag zum Meilenstein „Halbzeit der finanziellen Freiheit“ gab es eine Diskussion in den Kommentaren zu den Krankenkassenkosten. Das ist also ein heißes weil durchaus teures Thema. Gedanken, Erfahrungen, Tipps? Dann lass mir einen Kommentar da!