Monatsrückblick Januar 2024: der volle Depotübertrag-Wahnsinn
Monatsrückblick Januar 2024: der volle Depotübertrag-Wahnsinn

Monatsrückblick Januar 2024: der volle Depotübertrag-Wahnsinn

Die Sparpläne werden fleißig ausgeführt, die Dividenden und Zinsen plätschern rein und die Depotüberträge halten mich auf Trab – aber das war ja nicht wirklich anders zu erwarten …

Währenddessen kümmere ich mich um die nächsten anstehenden Reisen und plane mehrere Workations – den Kapitalerträgen sei Dank.

Aber nun der Reihe nach.

Finanzielle Eckdaten:

  • Sparquote Januar: 70 Prozent
  • Rich-Bitch-Status: 42,2
  • Passive Einkünfte aus Dividenden und Zinsen: 274,87 Euro

Aktien & ETFs

Der Januar gehört nicht unbedingt zu den stärkeren Dividendenmonaten bei mir. Trotzdem durfte ich mich über sechs Dividendenzahlungen freuen von:

  • Realty Income
  • PepsiCo
  • Enel
  • LTC
  • Orion Office REIT
  • Alibaba

Insgesamt 89,10 Euro Dividenden habe ich erhalten – und das netto, da der Freistellungsauftrag (noch) greift und somit diese Zahlungen ohne weitere Steuerabzüge bei mir ankommen.

Käufe

Außer den laufenden Sparplänen – und das sind inzwischen sanfte 12 Stück, die zweimal monatlich ausgeführt werden – habe ich im Januar keine zusätzlichen Einzelaktien gekauft. Aber dafür war das die erste Ausführung der nun komplett an meine Dividendenstrategie angepassten Sparpläne.

Verkäufe

Keine. Allerdings stehen durch mehrere Depotüberträge ein paar Bruchstücke von früheren ETF-Sparplanausführungen im Depot. Bruchstücke konnten leider nicht mitübertragen werden, aber damit war zu rechnen. Diese werde ich jetzt schnellstmöglich veräußern, damit die dann leeren Depots geschlossen werden können.

Welche Erfahrungen hast Du mit Bruchstückverkäufen und Depotüberträgen gemacht? Schreib es in die Kommentare!

P2P, Crowdinvesting & Zinsen

Im Bereich P2P habe ich – in erster Linie Bondora sei Dank – immerhin noch 80,08 Euro im Januar erhalten.

Obendrauf kamen noch 99,86 Euro Zinsen von Trade Republic. Hier habe ich im Rahmen einer Sonderaktion (leider begrenzt auf den Januar) für einen Teil meiner liquiden Mittel 8 Prozent Zinsen erhalten. Zusammen mit den regulären 4 Prozent, die Trade Republic aktuell grundsätzlich auf das Depotcash zahlt, kam ich auf einen Durchschnitt von 6,26 Prozent Zinsen bei TR im Januar.

DKB hatte zuletzt 3,5 Prozent Zinsen auf das Tagesgeld gezahlt, doch diese rosigen Zeiten sind nun vorbei und es gibt nur noch 1,75 Prozent, die offensichtlich auch nicht mehr monatlich ausbezahlt werden, sondern gesammelt am Ende des Jahres (hoffentlich zumindest). Oder DKB hat mich vergessen … aber davon gehe ich mal nicht aus J

Mein P2P-Portfolio, gestaffelt nach meinen stärksten Zinszahlern:

  1. Bondora G&G*
  2. Estateguru*
  3. Viainvest*

Passives Einkommen im Januar 2024

Über immerhin 274,87 Euro Kapitalerträge aus Dividenden, P2P-Zinsen und Depotzinsen durfte ich mich im Januar freuen.

Damit lassen sich schon mal die Unterkünfte für ein paar meiner Workation-Vorhaben 2024 bezahlen – zwei davon, um genau zu sein: eine Woche am Meer, und nicht ganz eine Woche an einem See im Bayerischen Wald.

Auch in einer finanziell freien Zukunft irgendwann sollten solche Erlebnisse also drin sein, dem passiven Einkommen sei Dank.

Mein Großvater hat mir ganz zu Beginn meiner Investmentkarriere einmal gesagt: „Immer, wenn Du ein paar tausend Euro zusammengespart hast, investierst Du das einfach in ein paar solide Aktien. Und nach ein paar Jahren oder Jahrzehnten bekommst Du dann vielleicht genug Dividenden, um jedes Jahr einen schönen Urlaub davon zu bezahlen.“

So macht er es bis heute und was soll ich sagen: Es läuft!

Update: Die kleinen Katastrophen der Depotüberträge

Kürzlich habe ich auf ein spannendes Angebot der Comdirect aufmerksam gemacht, bei dem man ziemlich saftige Prämien erhält, wenn man bis zum 31.01.2024 ein Depot bei der Comdirect eröffnete und als frisch gebackener Comdirect-Kunde seine Aktien bzw. ganzen Depots zum neuen Broker überträgt. Je nach Höhe des übertragenen Aktienvermögens gab es zwischen 200 Euro und 1.100 Euro Prämien.

Und ja, nachdem ich erstmal an dem Angebot gezweifelt habe und die Option über Weihnachten und Silvester liegengelassen habe, gab ich mir einen Ruck und ging an, was ich schon ewig machen wollte: Weg von den Brokern, mit denen ich schon länger nicht mehr happy war; meine Anzahl an Depots verringern und alles zu einem Broker übertragen, der u.a. eine App anbietet.

Am 05. Januar startete ich also das Projekt „Depots übertragen und Prämien einsacken“. Es war klar: das wird eine taffe Nummer. Also fix am Abend das Depot in wenigen Minuten beantragt, am nächsten Tag die Identifikation durchgeführt und schon konnte es mit dem kostenlosen Wechselservice losgehen.

Bei zwei Brokern konnte ich am 06. Januar mit wenigen Klicks und je einer Unterschrift auf dem Smartphone direkt über die Comdirect die Depotübertragungen beantragen. Eines der Depots wollte ich allerdings erstmal mit Trade Republic zusammenlegen, die Dividendenaktien dort belassen und einen Teil dann zu Comdirect weiter umziehen.

Und so nahm das Depotübertrag-Schicksal seinen Lauf

Nach knapp 14 Tagen kamen von meinem alteingesessenen Broker die Aktien des ersten Depots an. Was fehlte, waren die Aktien des Sparplandepots. Und ja: Für Sparpläne brauchte man dort ein eigenes Depot, zusätzlich zum Einzelaktiendepot. Schon klar, warum ich da wegwollte, oder?

Nach ein paar Tagen flatterte – natürlich per Post – eine Benachrichtigung eben dieses Brokers herein, dass ich zwar am gleichen Tag im Abstand von 5 Minuten für beide Depots die Übertragung beantragt hatte. Aber meine Unterschrift zur Übertragung des Sparplandepots wich ihnen zu sehr von der Unterschrift für das Einzelaktiendepot ab. Und deshalb sollte ich bitte in die nächste Filiale fahren und dort den Übertrag persönlich beantragen. Sicherheit schön und gut … aber denken die, als Kunde hat man sonst nichts zu tun?!

Also direkt zum Hörer gegriffen und die (sehr freundlichen) Damen und Herren (ja, es waren mehrere) gefragt, ob das wirklich ihr ernst ist, dass ich mir einen halben Tag freinehme, um innerhalb der sehr übersichtlichen Öffnungszeiten 20 Kilometer (einfach!) zur nächsten Filiale zu fahren, um da eine Unterschrift zu leisten, die dann hoffentlich akzeptabler ist als das Gekrakel am Smartphone.

Wir waren uns dann zum Glück alle schnell einig, dass das ein ziemlicher Quatsch ist, und etwa 10 Minuten später hatten wir das Thema am Telefon geklärt. Aber nicht ohne Rückfrage beim Vorgesetzten, ob man ausnahmsweise eine außerordentliche Ausnahme machen könnte. Natürlich 🙂

Soweit so gut, waren also diese zwei Depots schonmal geschafft. Blieb noch der Übertrag zu TR und parallel ein paar Aktienübertragungen von TR. Und was soll ich sagen … TR hat sich nicht unbedingt von seiner Glanzseite gezeigt. Nach ein paar Nachfragen – ich war zeitlich ja dezent unter Druck – hat man es immerhin dann mal geschafft, die Einbuchung des großen Depots bei TR umzusetzen. Was war aber mit dem parallelen Übertrag von einer Handvoll Nicht-Dividendenaktien von TR ins neue Depot?

Wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Support daher

Also nochmal den (ausschließlich schriftlichen) TR-Support kontaktiert, der mir aber immer innerhalb von einem Tag geantwortet und sich um eine Lösung bemüht hat. Nervig, dass es diesen Schritt überhaupt brauchte, aber auf meine zweite Rückfrage hin waren die Aktien von TR innerhalb von zwei Tagen auch bei Comdirect eingebucht. Wo ein Wille, da ein Weg! Aber es war ja wie gesagt eh irgendwie klar, dass das nicht alles laufen würde wie am Schnürchen …

Nun bleiben noch ein paar Bruchstücke aus dem großen Depot und ein letzter Übertrag von ein paar Positionen zu Comdirect, und dann ist auch hier ein Haken dahinter.

Immerhin sollten 200 Euro Prämien gesichert sein, vielleicht sogar mehr – das erfahre ich spätestens im September. Bis dahin will das Depot in seiner vollen Pracht einfach nur gehalten werden, um die Prämien bekommen zu können. Aber einem geschenkten Gaul … und so J

Gedanken, Erfahrungen, Ergänzungen? Lass mir einen Kommentar da!

3 Kommentare

  1. Tja, Bestandskunden zu halten steht bei vielen definitiv noch nicht im Fokus. Da werden sich manche Banken und Broker noch gehörig umschauen, da es sich ja auch langsam rumspricht, dass sich so ein Wechsel lohnt und gar nicht so schwer ist.
    Nur Zeitdruck ist natürlich immer ungünstig. Der Kunde ist eh verloren, da hat es keiner mehr eilig. Das mit der Unterschrift ist ja skurril, sowas ist mir (zum Glück) noch nicht untergekommen – und mein Gekrakel hat schon so manches Rätselraten ausgelöst 😇

  2. Geldente

    Ich glaube bei der DKB irrst du dich, bisher wird dort Quartalsweise ausgezahlt. Falls du auch bei der ING bist – dort gibt es für „frisches“ Geld dann 3.3% für 6 Monate (musst dann von DKB zu IGN überweisen).

  3. Paul

    Hallo RBP, ich ziehe gerade seit ca. 3 Wochen von onvista zu finanzen.net zero um. Die Hälfte meiner Aktien sind zur Zeit noch im Nirgendwo, die andere Hälfte immer noch bei onvista. Ich soll auch eine 200 € Prämie bekommen, wenn der Umzug bis Ende Februar erledigt ist. Bin gespannt. Von onvista muss ich allerdings eh weg, da sie in comdirect übergehen, aber natürlich auch nur mit Depotübertrag 😂 Ich verstehe das ganze Vorgehen nicht. Eigentlich müssen nur Zahlen übertragen werden. Ich bin ITler, das ist Tagesgeschäft. Viele Grüße Paul

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert