Finanzziele 2024: der schmale Grat zwischen ambitioniert und wtf
Finanzziele 2024: der schmale Grat zwischen ambitioniert und wtf

Finanzziele 2024: der schmale Grat zwischen ambitioniert und wtf

Es ist wieder so weit: Ich habe für 2024 brandneue Ziele gestrickt!

Und diesmal werden sie knackiger denn je. Da bleibt kein Spielraum, kein „das klappt in jedem Fall“. Diesmal geht es um knallharte Zahlen, und die haben es in sich!

Frei nach einem meiner Lieblingsmottos:

Wer auf dem Mond landen will, muss nach den Sternen greifen!

Aber schauen wir uns im ersten Step die Ziele an, die ich mir für 2023 gesetzt hatte – und was daraus geworden ist.

Welche Ziele habe ich 2023 erreicht – und welche nicht?

Schon im vergangenen Jahr hatte ich mir knackige Ziele gesetzt. Einige Ziele konnte ich lockerflockig erreichen, bei manchen war es eine Punktlandung, bei anderen habe ich mich nicht genug reingehängt oder die Prio hat sich einfach verschoben. Aber werfen wir einen genaueren Blick auf meine Ergebnisse 2023:

  1. 40.000 Euro investieren => erreicht
  2. Sparquote mind. 70 Prozent => nicht erreicht (64%)
  3. Passive Einnahmen im Monat: 470 Euro => fast erreicht (ca. 430 Euro)
  4. Brutto-Dividenden: von 3.500 Euro auf 5.000 Euro steigern => nicht allein Dividenden, aber passives Einkommen auf über 5.000 Euro (netto) gesteigert
  5. 2 neue Einkommensquellen => halb erreicht (1)
  6. Konsumfreie Zeit => erreicht (2 Monate)
  7. 2 Bücher publizieren => nicht erreicht (0)
  8. Mind. 2 neue Länder entdecken => erreicht (Marokko & Norwegen)
  9. 1. Mal Arbeit aus dem Ausland => gilt Sächsische Schweiz als Ausland? 😉 nicht erreicht
Finanzziele 2024: ausgeklügelte Balance zwischen leben, sparen und investieren

Auch wenn das Ganze hier nicht für eine Eins mit Sternchen reicht, bin ich insgesamt doch sehr zufrieden. Ich hatte ein tolles und ereignisreiches Jahr, konnte mein Gesamtvermögen massiv steigern (knapp 25 Prozent) und habe den strategischen Grundstein gelegt für die Kapitalerträge der nächsten Jahre.

Auch wenn die Faktoren „Sparquote“, „Einkommensquellen“ und „publizierte Bücher“ noch Luft nach oben haben, konnte ich mein Prio-1-Ziel erfüllen (Kapitalerträge auf 5.000 Euro pro Jahr steigern). Und seien wir ehrlich: Sparquote, Einkommensquellen und Bücher sollten genau auf dieses Prio-1-Ziel einzahlen. Check!

Trotzdem ist klar, dass ich meinen Zielen 2024 etwas andere Schwerpunkte geben werde. Aus Fehlern lernen, oder wie war das?

Wo soll 2024 die Investment-Reise hingehen?

In diesem Jahr wird sich alles darum drehen, nicht die Vermögenszahl nach oben zu treiben (auch wenn das die Berechnungsgrundlage für den Rich Bitch Status ist), sondern die passiven Einkünfte zu erhöhen.

Wie schon im Jahresrückblick 2023 erwähnt bin ich alles andere als happy mit der Rendite, die meine Investments abwerfen. Bei der ganzen Kohle, die ich schon in Aktien und Co. gesteckt habe, müsste ich eigentlich ein Vielfaches an Kapitalerträgen einfahren können.

Buchgewinne sind wunderbar, Cash in the Täsch gefällt mir noch besser. Und genau darauf ziele ich in den kommenden Jahren ab. Das heißt nicht, dass ich im großen Stil bestehende Investments auflöse, sondern dass ich das frische Kapital konsequent auf dieses Ziel einzahlen lasse. Die Sparpläne sind bereits umgestellt – auf los geht’s los!

A propos: Wie lauten denn nun die Ziele 2024 konkret?

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Das sind meine Ziele 2024

Vorweg möchte ich mich für Eure zahlreichen und super konstruktiven Kommentare bedanken. Ich nehme mir Euer Feedback sehr zu Herzen und genau dafür ist mein Blog ja auch da: um nicht allein im stillen Kämmerlein vor mich hinzuwurschteln, sondern um mich, meine Strategien und meine Investments beständig zu verbessern. Und für Eure Gedankenanstöße bin ich unendlich dankbar!

Aus einem der Kommentare ist nun ein konkretes Ziel geworden. Eines von mehreren:

  • Ziel 1: Kapitalerträge i.H.v. 7.500 Euro netto erreichen, also eine Steigerung um 2.500 Euro in 2024 – um mich der finanziellen Freiheit näher zu bringen
  • Ziel 2: Sparquote mind. 70 Prozent – um Lifestyle Inflation weiterhin vorzubeugen und genug liquide Mittel für meine ganzen Investments zu haben
  • Ziel 3: 2 Bücher publizieren – um kreativ zu bleiben und ggf. zusätzlich das Einkommen zu erhöhen
  • Ziel 4: eine neue Einkommensart ausprobieren – um zusätzliches Einkommen zu generieren und meinen Horizont zu erweitern
  • Ziel 5: eine Halbmarathon-Distanz laufen – um zu meinem alten Sportniveau zurückzufinden und weil ich sportliche Ziele einfach liebe
  • Ziel 6: Remote Work aus dem Ausland – um den Traum einem Realitätstest zu unterziehen
  • Ziel 7: mind. 50 Prozent meiner Erlebnis-Wunschliste (bestehend aus 16 Erlebnissen) erleben – erklärt sich von selbst. Es soll ein fetzen Jahr werden!

Das Prio-1-Ziel wird also eine Steigerung meiner Kapitalerträge um 2.500 Euro – also einfach mal um 50 Prozent. Was habe ich mir dabei nur gedacht?!

Die Inspiration dazu kam wie gesagt von einem Kommentar, bei dem ich mir erst dachte: „Derartig die Kapitalerträge steigern?! Wie soll das denn bitte gehen?“

Aber wenn ich in den letzten Jahren eines gelernt habe, dann ist es, Dinge nicht für unmöglich zu erklären, wenn ich sie nicht zumindest einmal durchgerechnet habe. Und so kam eins zum andern.

So berechne ich die Anforderungen meiner Ziele

Aktuell habe ich round about 5.000 Euro Kapitalerträge im Jahr. Will ich 7.500 Euro erreichen, muss ich das passive Einkommen also um 2.500 Euro steigern.

Wenn ich nun also innerhalb von 12 Monaten zusätzliche 2.500 Euro an passiven Einkünften verzeichnen will, muss ich bei einer Investmentsumme von 3.000 Euro pro Monat auf eine jährliche Rendite von 7 Prozent kommen.

3.000 Euro x 12 Monate x 0,07% Rendite = 2.520 Euro

Autsch.

Aber nun gut. Es ist ja nicht so, als hätte ich nicht schon ein paar starke Dividendenzahler im Depot. Außerdem rentiert Bondora Go & Grow mit 6,75 Prozent und das eine oder andere P2P-Investment wäre ja grundsätzlich auch noch möglich.

Wie gesagt möchte ich nicht die bestehenden Investments zu stark anfassen, sondern in erster Linie durch das frische Kapital dafür sorgen, dass ich meine Ziele erreiche. Und da ich 2024 nicht nur vor dem Laptop sitzen sondern so einiges erleben will, muss der ganze Spaß allein mit meinen Sparplänen funktionieren.

Also habe ich meine Excel angeschmissen und geschaut, wie ich meine Sparpläne anpassen muss, um auf die entsprechende Rendite zu kommen.

Hochdividendenwerte werden also hochgeschraubt, mein ausschüttender ETF (der nur mit 3-4 % rentiert) wird weiterhin bespart – aber mit einer um 50 Prozent reduzierten Sparsumme. Und Nicht-Dividendenzahler bespare ich nur noch mit einer minimalen Sparrate.

Stand heute komme ich so auf eine Rendite von 6,06 Prozent. So ist ein (dickes) Grundrauschen sichergestellt, aber reichen würde es noch immer nicht ganz, um mein Ziel zu erreichen – vor allem, da ich (und das muss ich ehrlich eingestehen) hier noch keine Steuer mit eingerechnet habe. Es handelt sich also um graue Theorie, die nur so lange aufgeht wie der Freistellungsauftrag greift.

Ergo habe ich ein klares Interesse daran, mehr als die anvisierten 3.000 Euro im Monat zu investieren. Ich könnte natürlich auch immer mehr Risiken in Kauf nehmen, aber irgendwann ist auch mal gut. Zum Glück kann ich ja allein durch meine schon bestehenden Kapitalerträge mit über 400 Euro pro Monat rechnen, die ich reinvestieren kann. Trotzdem werde ich an ein paar Stellen kreativ werden müssen.

Fazit: 2024 wird eine harte Nuss

Dieses Jahr will ich es wissen: Wie viel ist tatsächlich möglich? Wie kann ich meine Investments bis an die (heutige) Schmerzgrenze steigern und gleichzeitig auf keine Erlebnisse verzichten?

Klar wird jeder freie Euro arbeiten geschickt. Aber ich fürchte, das wird nicht reichen. Lösungen müssen her und ich freu mich drauf, diese Lösungen zu entdecken.

Insgesamt starte ich wahnsinnig motiviert in das neue Jahr und habe Lust, so richtig etwas zu reißen! In jeder Hinsicht.

Machen diese ambitionierten Ziele mir Sorgen? Nein.

Nagt da ein Zweifel an mir, ob ich diese heftigen Summen schaffe? Sicher.

Will ich trotzdem alles daran setzen, die Ziele zu erreichen? Unbedingt!

Was denkst Du über meine Ziele und wie hast Du Deine Ziele 2024 gestaltet? Was wird Deine harte Nuss, an der Du knabbern haben wirst – oder machst Du es Dir lieber ein bisschen leichter? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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16 Kommentare

  1. Robert

    Hallo Sventja,
    du hast super ambitionierte Ziele für 2024 die, wie ich denke eine tolle Challenge sind. Ich freue mich das du mit den 7500 € das gleiche netto Ziel übernommen hast. Ich habe seit von Anfang an auf eine Devisenstrategie gesetzt. Mir sind die Vorteile einer thesaurierenden Strategie und der möglicherweise höheren Rendite selbstverständlich auch bewusst. Was mir allerdings bei der Devisenstrategie gefällt ist, dass ich meine Gewinne in andere Bereiche neue investieren kann und ich irgendwann eine monatliche „Rente“ ohne Kapitalverzehr generieren kann. Hier setze ich auf einen Mix von Einzelaktien und verschiedenen ETF, was für mich bisher sehr gut funktioniert hat. Der Aufwand ist natürlich etwas größer als wenn ich nur in ein MSC World investiere würde. Das ist mir allerdings egal und macht mir persönlich auch Spaß.
    Ich wünsche Dir für das Jahr 2024 auf jeden Fall viel Erfolg und bin gespannt wer am Ende des Jahres am nächsten an die 7500 € herangekommen ist oder sie sogar übertroffen hat.
    Viele Grüße
    Robert

  2. Lejero

    Das Kapitalerträge Ziel macht für mich keinen Sinn. Du bist noch in der Wachstumsphase und scheinst ein vernünftiges Einkommen zu haben, da finde ich es besser die investierte Summe zu maximieren. Wenn etwas über 3-4 % Dividende bringt ist sehr oft ein ziemlich mistiges Unternehmen, würde ich mir nicht antun.
    Als Anregung: bei den Zielen habe ich 4 Hauptkategorien: Gesundheit, Beziehungen, Freiheit und Bestimmung (im Sinne von Purpose). Da merkt man, dass die ganzen Geldthemen „nur“ bei Freiheit einzahlen, und Hilfsmittel bei Purpose sind (z.b. eine sinnstiftende ehrenamtliche Tätigkeit weil kein Einkommen notwendig).
    Viel Erfolg in 2024!

    1. Hi Lejero, das ist OK, wenn es für Dich keinen Sinn macht 🙂 Muss es auch gar nicht.

      Ich finde es andersrum völlig fein, wenn sich andere auf einen ETF fokussieren und ihr gesamtes Geld dort reinballern. Mein ETF All World steht bei +43 Prozent, wäre also definitiv ein gutes Investment.

      Aber mir ist es trotzdem wichtiger, unabhängig von einem aktiven Einkommen ein Grundrauschen zu schaffen, das monatlich reinkommt und bei dem ich damit rechnen darf, dass es die nächsten Jahre ebenfalls mitwächst. Das zahlt für mich ganz deutlich auf das Ziel „Freiheit“ ein. Genau wie Du es auch schon sagst. Wenn diese Zielgröße erreicht ist, kann ich den großen Geldblock (ETF oder whatever) weiterwachsen lassen, bei dem ich dann irgendwann entscheide, ob die Marktlage gut genug ist, um es in ausschüttende Werte umzuschichten. Oder es abzuschöpfen und auszugeben (bah). Oder oder oder.

      Aber da mir dieser Gedanke schlicht nicht gefällt (umschichten müssen, abschöpfen müssen, etc.), will ich mein Grundrauschen haben, um nicht in schlechten Marktlagen widerwillig umschichten zu MÜSSEN. Das ist mir alles zu theoretisch. Und wie die Versteuerung von realisierten Kursgewinnen in ferner Zukunft aussehen wird, wenn die Rentenkassen noch leerer sind, wissen wir heute halt auch noch nicht.

      Worin ich zu 100% mitgehe, ist jedoch genau der Punkt, den Du beschrieben hast: Geld und Finanzen zahlen auf den wichtigen Faktor „Freiheit“ ein und machen es möglich, sich immer stärker auf den Purpose zu konzentrieren. Das merke ich auch heute schon, wenn ich sehe, wie viele Monate ich schon nicht mehr arbeiten müsste, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten (aber es in der Ansparphase trotzdem tue). Aus den „was wäre wenn …“-Träumereien wird langsam aber sicher ein „was mache ich, sobald …“. Sehr spannende Entwicklung und krass, was das mit dem Stresslevel anstellt.

      Dir ein erfolgreiches Jahr mit viel Purpose und wenig Fokus auf Finanzen 🙂

    1. Lieber Chris, vielen lieben Dank für Deine netten Worte! Ich werd mich in jedem Fall ins Zeug legen und – wie immer – regelmäßig updaten, wie die Zieleerreichung so läuft 🙂

      Dir auch ein erfolgreiches 2024 und herzliche Grüße!

  3. Medicus

    Hi Sventja,
    Glückwunsch zu deinen erreichten und zukünftigen Zielen, ambitioniert, aber machbar…
    Jetzt mal Butter bei die Fisch bezüglich meiner eigenen Ziele: Erstmal 2023:
    1. Mind. 40000 Euro ins Depot investieren (damit gesamt investiertes Kapital knapp 200000)- erreicht
    2. Erhöhung ETF Quote auf mind, 50%, erreicht, hat sich aber inzwischen aus steuerlichen Gründen für mich in A erledigt, also Dividenden Aktien und BH als ETF Ersatz…
    3. Erhöhung der Spenden auf mind. 3000 Euro (wohl über monatliche Zuwendung von 250 Euro)–> erreicht
    4. Weiterhin bei Einzelaktien Zielposition max. 5000 Euro investiertes Kapital- erreicht
    5. Dividendeneinnahmen netto mind. 2000 Euro, erreicht, sogar deutlich (2500 Euro)
    6. Mind. einen Monat Konsumverzicht (evtl in der Fastenzeit)- erreicht, Fastenzeit ohne Konsum und Alkohol
    7. Mind 50km pro Monat Lauftraining, erreicht, 1000km im Jahr geknackt
    8. Mind. 1 3000er im Jahr- erreicht, es waren zwei
    9. Teilnahme an einem Halbmarathon oder Berglauf- nicht erreicht

    Ziele 2024:
    1. Mind 45000 ins Depot
    2. Mind 3000 Dividenden kassieren und komplett reinvestieren
    3. ETF MSCI noch auf 50000 ansparen, dann Stop
    4. Berkshire Hathaway mind auf 12000 Euro bringen
    5. Alles andere bis 5000 Euro in Qualitäts Dividenden Aktien (nicht Hochdividende!)
    6. Mind 3000 Euro, besser 3500 Euro spenden
    7.Mind 50 km Laufen/Monat, aber kein Stress von wegen 1000 km
    8. Konsumfasten 2 Monate, verbunden mit Verkauf von unbenutztem Kram (Zweitverstärker, Drittgitarre, Zweitkamera, unbenutzte Objektive)
    9. Mind 2 Dreitausender…..:-)
    10. Planung Selbstständigkeit, Start Sommer 2025

    Liebe Grüße aus der Alpenrepublik!

    Medicus

    1. Lieber Medicus, wie schön, dass Du Deine Ziele 2023 und 2024 hier teilst! Erstmal Glückwunsch zur kompletten Erfolgslinie, echt top! Beeindruckend btw auch die 1.000 km und dazu die Übererfüllung Deines Dividendenziels 🙂 Ziel 2 habe ich nicht ganz verstanden, vielleicht kannst Du das nochmal ausführen. Und auf welchen 3.000ern warst Du? Bin neugierig, nachdem ich 2023 ja auch meine ersten Dreitausender erklommen habe. (Detaillierter Bericht dazu folgt übrigens in Kürze)

      Zu Deinen Zielen 2024: klingt alles solide und ebenfalls machbar! Spannend finde ich u.a. Ziel 4 – warum so konkret diese eine Aktie? Und was zählt für Dich zu Qualitäts Dividenden Aktien?

      Vielleicht sehen wir uns auf dem einen oder anderen Dreitausender 🙂

      Viele Grüße und stay tuned, Sventja

      1. Medicus

        Hallo Sventja, in Österreich wird eine ähnliche Vorabpauschale wie in Deutschland auf thesaurierende ETF erhoben. Allerdings hat man es hier noch ein bisschen komplizierter gestaltet, es gibt sog. Meldefonds und Nichtmeldefonds (sieht der Fiskus hier mehr oder weniger als Schwarzgeld an- eine absurde Konstruktion, du siehst, es geht immer noch übler als D, kaum zu glauben….). Ich hatte zB dieses Jahr angefangen, einen ausschüttenden Dividenden ETF der HSBC zu besparen und war super glücklich damit- dummerweise hat die HSBC dieses Jahr für alle ihre Fonds verpasst, die Meldung an die zuständige Behörde in AT rechtzeitig zu erstellen, aus dem steuerlich einfachen Meldefonds wurde also ein Nichtmeldefonds mit nicht absehbaren steuerlichen Konsequenzen. Daher habe ich beschlossen, diesen noch im letzten Jahr zu verkaufen- und auch zwei andere Positionen, dadurch auch ein wenige tax loss harvesting betrieben. Da ich aber nicht ganz auf eine Dividenden Strategie mit Einzelaktien umschwenken will und meine zwei thesaurierenden ETF die von mir gesetzte 50000 Euro Marke dieses Jahr erreichen ist für mich die Einzelaktie BH eine gute Alternative. Ja, ich weiß, Klumpenrisiko usw, aber wenn man sich das Unternehmen genau anschaut, ist dort eine erhebliche Diversifizierung vorhanden mit einem mir sehr sympathischen konservativen Ansatz- eigentlich ideal für Buy and Hold. Investitionsziel ist erstmal 10000 Euro, das sind unter 5% meines Portfolios und dann mal weiter sehen.
        Die 3000er waren zwei unbedeutende Berge in der Schobergruppe. Mehr verrate ich hier öffentlich nicht 🙂 Ich genieße die Ruhe und Abgeschiedenheit dort zu sehr. Details gern per email. Stand heute schaut es gut aus mit den Zielen- sowohl Lauftechnisch als auch Intestionstechnisch 🙂 Freu mich von Dir zu lesen!

        Medicus

  4. Kristin

    Danke für den spannenden Einblick in deine Ziele und eine klasse Zielerreichung 2023😊. Ich lese deinen Blog sehr gerne und freue mich die Entwicklung weiter zu verfolgen. Hast du eigentlich mal über YouTube-Videos nachgedacht? Ich fand dein Interview bei Christian sehr interessant und bin dadurch auf deinen Blog aufmerksam geworden. Ich wünsche dir alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

    Viele Grüße
    Kristin

    1. Liebe Kristin, herzlich willkommen auf meinem Blog und schön, dass Du hierher gefunden hast! Youtube habe ich bisher nicht in Erwägung gezogen – habe auch das Gefühl, da müsste ich ein völlig anderes Format finden als die hunderte (tausende?) anderen Finanz-Youtuber, die eigentlich schon alles erklärt haben, was man so über das (seien wir ehrlich: nicht besonders anspruchsvolle) Thema Finanzen wissen sollte. Aber danke Dir ganz herzlich für die Anregung! Ich behalte es in jedem Fall im Hinterkopf und mit Deinem Feedback kann ich wohl auch in Zukunft bedenkenloser in Youtube-Formaten auftreten 🙂

      Lieben Dank für Deinen Kommentar und Dir ebenfalls alles Gute!

  5. Volker

    Leider verschenkst du so viel Rendite, da die Dividenden jedesmal mit 25% versteuert werden, wenn du oberhalb deines Freibetrages bist. Zumal du ja noch lange in der Ansparphase bist. Gibt es viele Artikel dazu, zB Gerd Kommer oder „Finanzen erklärt“. Klar, der monatliche Geldsegen motiviert, die Kombi ist vermutlich sinnvoll. Ich halte es simpel, alles geht monatlich in einen S&P500 ETF und habe ca. 500€ monatliche Dividenden aus meinen Anfangsinvestments. Weiter viel Erfolg, tolle Seite!

    1. Hi Volker, das ist die ewige Diskussion „ausschüttende oder thesaurierende Strategie“. Die Bücher von Gerd Kommer habe ich gelesen und kenne auch die (zahlreichen) Argumente gegen die Dividendenstrategie. Aber für mich überwiegen die Vorteile klar, sonst würde ich den Spaß ja nicht machen 🙂 Übrigens gibt es parallel auch ein paar Studien, die zeigen, dass solide Dividendenaktien auf Dauer sowohl für Vermögenswachstum als auch für ein passives Einkommen sorgen und einer klassischen Kurswachstumsstrategie in nichts nachstehen. Ich meine mich zu erinnern, dass sich explizit in Luis Pazos Büchern einige spannende Statistiken und Langzeitauswertungen finden, die ich jedem empfehlen möchte, der/die sich über die Nachteile wie Direktversteuerung hinaus informieren möchte.

      Aber wie Du schon sagst: Die Kombi ist sinnvoll. Ich halte es aktuell andersherum: Ich habe ein paar sich fein thesaurierende ETFs in nennenswerter Größe, die weiter fleißig von selbst wachsen dürfen. Sobald ich meine Zielgröße an passiven Einnahmen erreicht habe, geht es voraussichtlich auch genau dort weiter mit dem Investieren. Ich werde es in jedem Fall alles hier teilen 🙂

  6. Luca

    Toll, was für Ziele du in 2023 erreicht hast, wenn auch nicht alle. Aber bei den knackigen Zielen darfst du echt stolz sein.
    Eine Frage hab ich zu der Berechnung deiner Sparquote, weil ich mir auch eine gewisse Sparquote zum Ziel setzen möchte: Gehen deine Dividenden in deine Berechnung mit ein? Oder sagst du, da du die Dividenden zu 100% reinvestierst, gehen die nicht in die Berechnung ein?
    Schöne Grüße

    1. Hi Luca, danke für die Blumen 🙂 Sparquote: bei mir fließen da alle Einnahmen rein, also auch Dividenden, P2P, Prämien, Geld das ich auf der Straße finde, Verkäufe auf Kleinanzeigen – einfach alles, was ich in einer fernen Zukunft in der Hand halten könnte, um davon meinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Soweit so klar?

      Stay tuned, Sventja

    1. Hi Geldente, schaue ich mir genauer an – auch wenn es den ETF erst seit fünf Minuten gibt und die stärkste Position die Deutsche Telekom ist?! Verstehe noch nicht ganz, wie da 8-9 Prozent zusammenkommen wollen, aber das finde ich raus. Danke für den Hinweis 🙂

      Viele Grüße und Stay Tuned, Sventja

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