Wenig Arbeit, viel Ertrag: 600 Euro passive Einkünfte (Rückblick Juni 2021)
Wenig Arbeit, viel Ertrag: 600 Euro passive Einkünfte (Rückblick Juni 2021)

Wenig Arbeit, viel Ertrag: 600 Euro passive Einkünfte (Rückblick Juni 2021)

Im Juni verzeichne ich passive Einkünfte, die mehr als einen Mini-Job ersetzen – und das ganz nebenbei.

+ Sparquote Juni 2021: 56,1 %
+ Rich-Bitch-Status: 24,3 %
+ passive Einkünfte aus Dividenden und Zinsen: 598,68 Euro

Der Juni war aus finanzieller Hinsicht recht ruhig: Die Autoinvests liefen wie immer vor sich hin, die Dividenden flossen automatisch auf das Konto (hier greift die Macht der Vorleistung) und ins Depot ist nur ein einziger neuer REIT gewandert. Immerhin habe ich zwei Aktiensparpläne eingerichtet; auch hier wird künftig also ohne mein weiteres Zutun investiert.

Und was habe ich getrieben, während meine Finanzen auf Autopilot liefen? Ich habe derweil das fantastische Wetter in den Bergen genossen, hatte Familienbesuch und habe eines meiner großen Ziele 2021 erfüllt: eine neue Einkommensquelle!

Nun aber der Reihe nach.

Passive Einkünfte durch Aktien und ETFs

Im Juni habe ich insgesamt 8 Dividenden erhalten von:

  • Intel
  • CD Projekt
  • Evonik
  • Jenoptik
  • Realty Income
  • Unilever
  • Freenet
  • PepsiCo

Freenet ist wieder ein solides Dividenden-Zugpferd, genau wie Evonik (das war übrigens die erste Aktie, die ich je gekauft habe). Jenoptik war lange Zeit mein „Goldkind“ und ist bis heute eines meiner erfolgreichsten Investments: Der Kurs hat sich seit dem ersten Kauf fast verdoppelt. Dazu gibt es noch regelmäßig Dividenden – ich bins zufrieden!

Die restlichen Dividenden stammen größtenteils aus den Aktienkäufen des vergangenen Jahres. Richtig schön, nun die ersten Früchte dieser Investments zu ernten – auch wenn natürlich alle Dividendeneinnahmen direkt wieder reinvestiert werden.

Insgesamt kamen Dividenden in Höhe von 510,77 Euro zusammen. Diese Einkünfte alleine könnten in diesem Monat meinen Mietanteil finanzieren – und entsprechen mehr als einem Mini-Job, für den ich nichts weiter tun muss.

Aktienkäufe und ETF-Sparpläne im Juni

Geflossen sind diese Einkünfte u. a. in meine Aktienkäufe im Juni:

  • ETF All World
  • ETF EM
  • LTC Properties
  • Neuer Sparplan: Facebook
  • Neuer Sparplan: Microsoft

Nachdem ich schon seit 3 Jahren einen Einstieg in die FAANG-Aktien gesucht und nie gefunden habe, habe ich nun Nägel mit Köpfen gemacht und kurzerhand 2 kostenlose Aktiensparpläne eingerichtet (wobei ich Netflix durch Microsoft ersetze).

LTC Properties wiederum ist ein REIT, der mit einem Schwerpunkt auf Healthcare-Immobilien auf die künftige Silver Society abzielt und gleichzeitig monatlich Dividenden zahlt. Ich bin begeistert und freue mich schon auf den Nachkauf!

Was jetzt noch fehlt ist ein weiterer ETF-Sparplan, und zwar für einen ausschüttenden ETF. Keiner weiß, wie in 30 oder 40 Jahren die Rechts- bzw. Besteuerungslage ist und ich möchte nicht mein gesamtes Geld später auf Ausschütter umschichten müssen, um dann eine böse Überraschung zu erleben. Dann lieber jetzt schon wissen, wie viel wirklich übrigbleibt und wie hoch das jeweilige Einkommen aus den Dividendenerträgen ist.

Klar, für den Vermögensaufbau selbst ist das sicher nicht der optimale Weg.

Aber mindestens bei der Hälfte meiner Einnahmen möchte ich konkrete Zahlen sehen und genau wissen, was nach der jeweiligen Besteuerung real übrigbleibt. Lars Wrobbel (passives-einkommen-mit-p2p.de) hat die Ausrichtung auf reale Ausschüttungen sehr passend in Worte gefasst:

Zu beachten dabei ist, dass ich meine gesamten Investments auf Cashflow ausgelegt habe. Das heißt, ich benutze zu 90% nur ausschüttende Investments. Selbst die Kryptowährungen schütten mittlerweile aus. Hintergrund dazu ist, dass ich im Zweifel davon leben können möchte. Zudem ist ein Rebalancing sehr viel einfacher, wenn regelmäßige Ausschüttungen vorliegen. Der steuerliche Effekt spielt für mich keine Rolle. Ich beschäftige mich lieber damit, wo ich mehr Geld verdienen kann, anstatt mich dem Steuerspartrieb hinzugeben.“

Bei Dividenden ist das bereits heute der Fall. Darum folgt zu meinem bestehenden All-World-ETF noch ein weiterer All-World, der dann eben ausschütten soll. Sehr gespannt bin ich, wie sich parallel der Kurs im Vergleich zu meinem thesaurierenden All-World entwickelt.

Passive Einkünfte durch P2P-Kredite & Crowdinvesting

Aktueller Stand:
8,75 % des Gesamtvermögens in P2P und Crowdinvesting

Bondora Go & Grow* ist weiterhin die einzige P2P-Plattform, die ich aktuell aktiv aufbaue. Dafür sind in diesem Monat die täglichen Zinsrückflüsse von 30 Cent am Tag auf 36-37 Cent pro Tag gestiegen.

Estateguru* und Peerberry* erhalten vrsl. im Herbst ebenfalls frisches Kapital.

Nachdem ich den Estateguru-Autoinvest in der Probephase ausgetestet hatte, war ich danach wieder auf aktives Investieren umgestiegen. Aktuell kommt man allerdings bei vielen Projekten nicht zum Zuge, da sie so schnell vollständig investiert sind. Daher läuft auch hier das Investieren wieder automatisch und macht mir noch weniger Arbeit.

Im Juni haben mir P2P und die Zinsen aus einem meiner Crowdinvesting-Projekte insgesamt 87,91 Euro eingebracht.

Estateguru Bonus abstauben
Estateguru Bonus: Meldest Du Dich mit diesem Link bei Estateguru an, erhältst Du Cashback auf Dein investiertes Kapital!

Mein P2P-Portfolio, gestaffelt nach meinen stärksten Zinszahlern:

  1. EstateGuru (11,50%)*
  2. Viainvest (12,01%)*
  3. Peerberry (9,62%)*
  4. Bondora G&G (6,75%)*
  5. Mintos (11,47%)*

Passive Einkünfte im Juni 2021

Im Juni freue ich mich insgesamt über 598,68 Euro passive Einkünfte aus Dividenden, P2P und Crowdinvesting-Zinsen, die (nach Abzug von Quellensteuer etc.) auf meinem Konto landen. Damit ist nicht nur die Miete, sondern auch ein Großteil meiner Lebensmitteleinkäufe gedeckt.

Dank passive Einkünfte geht die Vermögensentwicklung stetig bergauf

Bereits jetzt habe ich 2021 insgesamt 1.837,55 Euro von anvisierten 3.000 Euro passiv erhalten. Nächsten Monat könnte ich die 2.000-Euro-Grenze knacken. Schon heute ist das das beste Ergebnis aller Zeiten, und dabei sind wir erst in der Halbzeit.

Aber wieso überhaupt 3.000 Euro? Mein Jahresziel ist es, 250 Euro pro Monat „ohne aktive Erwerbstätigkeit“ als Einkünfte verzeichnen zu können. Nebeneinkünfte aus meiner nebenberuflichen Selbständigkeit, Kleinanzeigen-Verkäufen oder andere aktive Einkommensströme zählen nicht dazu.

Zusätzlich könnte ich laut 4%-Regel auch meine ETFs theoretisch als Einkommensquelle verzeichnen. Da dieses Geld aber nicht auf meinem Konto landet, sondern ich es aktiv abschöpfen müsste, zähle ich diese monatlich rund 102 Euro (bei Anwendung der konservativeren 3%-Regel) nicht dazu.

1. Jahresziel erreicht: neue Einkommensquelle

Eines meiner Jahresziele war die Erschließung und aktive Nutzung einer weiteren Einkommensquelle. Wieso? Das Einkommen ist nach oben unendlich, die Ausgaben kann man aber nicht unendlich kürzen. Und je diversifizierter die Einkünfte sind, umso weniger können mich die schwarzen Schwäne dieser Welt* überraschen.

Die neue Einkommensquelle: Dogsitting! Für mich ist das die vermutlich einfachste Einkunftsart aller Zeiten, da ich sowieso ständig outdoor unterwegs bin und mir schon häufig dachte: „Was für eine Verschwendung – ich bin wieder lange spazieren und irgendwo sitzt ein Hund und würde wahnsinnig gerne raus. Das müsste man doch einfach zusammenbringen.“

Genau das habe ich nun gemacht und hatte auch meinen ersten mehrtägigen Auftrag, bei dem ein kleiner Hund bei uns schlafen durfte und ausgeführt wurde, während die Besitzerin unterwegs war.

Es hat nicht nur richtig viel Spaß gemacht, sondern die Dogsitting-Aktivitäten im Juni haben mir sogar die erste Ausführung meiner beiden neuen Aktien-Sparpläne gegenfinanziert.

Ich bin gespannt, ob es hier bei einem Taschengeld bleibt, oder ob das Dogsitting eine handfeste Einnahmequelle wird.

2. Jahresziel erreicht: 125.000 Euro investiert

Zähle ich alle Investments zusammen, dann habe ich diesen Monat mein 2. Jahresziel 2021 erreicht. Und das lautete: 125.000 Euro investiert zu haben. Natürlich kann sich das bei schwankenden Kursen jederzeit ändern. Aber es sind ja nicht alle Investments abhängig von Börsenkursen.

passive Einkünfte wirken sich auf die Vermögensverteilung im Juni 2021 aus

In den letzten Tagen habe ich eine Aufstellung vom Juli 2018 gefunden, bei der ich noch mit Stift und Zettel meine Investment-Strategie entworfen hatte. Neben der geplanten Struktur und Risikoverteilung steht auf diesen Blättern auch der damalige Ist-Wert meines Vermögens sowie das enorm hochgesteckte Ziel, wie viel ich jeden Monat investieren wollte. Wie ich das schaffen sollte? Kein Plan, aber das Ziel dazu hatte ich festgehalten.

Seit damals ist viel passiert: Meine Ausgaben habe ich optimiert, die Einkünfte (v. a. nebenberuflich) erhöht und konsequent investiert. Sehe ich mir die Zahlen heute an, bin ich erstaunt, was in nur 3 Jahren möglich war. Alle Pläne habe ich mehr als getoppt. Es ist unglaublich, was eine Struktur und konkrete Ziele verändern und bewegen.

Hier zeigt sich für mich schwarz auf weiß der Spruch:

„Man überschätzt, was man in kurzer Zeit schaffen kann. Aber man unterschätzt, was man langfristig erreichen kann.“

Daher kann ich Dir nur raten: Halte Deine Ziele und Deinen Fortschritt schriftlich fest, damit Du die Entwicklung über die Jahre mitverfolgen kannst! Wenn Du mit ein paar Jahren Abstand zurückblickst, wird es Dir vielleicht wie mir gehen und Du bist einfach nur sehr stolz auf das, was Du aus eigener Kraft heraus erreicht hast.

Zur Feier des Tages habe ich direkt eine meiner Spenden-Dauerüberweisungen erhöht. Das war ein guter Monat!

Und Du? Wie haben sich Deine passiven Einkünfte im Juni entwickelt? Ich freue mich schon auf Deinen Kommentar!

Keine Anlageberatung oder Empfehlung! Triff unbedingt Deine eigenen Finanz- und Anlageentscheidungen!

4 Kommentare

  1. Hi Sventja,
    den Satz mit den Zielen finde ich auch super! Da ist wirklich viel Wahres dran. Ich kenne eine etwas andere Version, aber die Aussage ist die gleiche: „Man überschätzt, was man in einem Monat tun kann, aber man unterschätzt, was man in einem Jahr tun kann.“ Ist etwas konkreter und damit – für mich – anschaulicher.
    Als wir vor einigen Jahren das erste Mal auf der Invest waren, hat ein Blogger sinngemäß zu uns gesagt: „Wenn ihr erstmal angefangen habt mit dem Investieren, werdet ihr immer weitere Gelegenheiten sehen, immer mehr Geld finden, was ihr noch investieren könnt…“. Damals konnten wir mit der Aussage wenig anfangen, dabei ist sie so wahr! Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass, sobald man ein finanzielles Ziel vor Augen hat und man um die Kraft des Zinseszins etc weiß, ein Euro mehr als nur ein Euro ist. Dein Blog ist dafür ein gutes Beispiel 😉

    Wie machst du das mit dem Dogsitting? Hast du dich dafür auf einer speziellen Plattform angemeldet? Wieviel Erfahrung hattest du vorher schon mit Hunden?
    Viele Grüße
    Anja vom InvestierPaar

    1. Hallo liebe Anja, freut mich, dass Du die Aussage ebenfalls bestätigen kannst! Ich bin zu 100% bei Dir: Es ist unglaublich, was für eine wundersame Welt sich eröffnet, wenn man erst einmal mit dem Investieren angefangen hat und beginnt, Wünsche zu Zielen zu formulieren – plötzlich können sie wahr werden.

      Dogsitting: Ich schreibe in Kürze einen Bericht dazu. Gerade jetzt durch Corona und die ganzen Corona-Hunde dürfte das Thema aktueller denn je sein. Aber soviel vorab: Ich habe mich u. a. bei der Plattform „Rover“ angemeldet (Werbe-Link*: http://www.teilen.rover.com/3qJqhh) und hatte zuvor schon einige Erfahrung (sowohl im Tierschutz als auch als täglicher Hundebetreuer). Jetzt steht bereits die nächste Buchung an; das Ganze läuft also regelmäßiger als ursprünglich gedacht. Schönster Nebenjob ever! Du klingst interessiert? 🙂

      Herzliche Grüße
      Sventja

    1. Hi Doro, schön Dich zu lesen 🙂
      Als ausschüttenden ETF habe ich mich für Vanguard FTSE All-World UCITS ETF mit der ISIN IE00B3RBWM25 | WKN A1JX52 entschieden. (Keine Anlageberatung)
      Stay tuned,
      Sventja

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