Finanzrückblick August 2018
Finanzrückblick August 2018

Finanzrückblick August 2018

Sparquote (dank abgesagtem Summerbreeze-Festival mit verkauften Tickets & Ferienwohnung-Rückzahlung): 50% meines Nettoeinkommen

Gesamt-Rich-Bitch-Status: 10v100

P2P-Kredite

Momentan habe ich investiert in:

  • Mintos
  • PeerBerry
  • EstateGuru
  • Grupeer

Nach der großen Kredite-Rückkauf-Aktion von Mintos bin ich nun bei einer durchschnittlichen Rendite von 9,02 % (laut Minots-Dashbord) angelangt. Ist ganz okay, aber natürlich ermüdend im Vergleich zu der Zeit kurz bevor ich mit P2P begonnen habe. Ich hoffe sehr, dass sich auch Mintos ob der Konkurrenz nochmal fängt und wieder 2stellige Renditen möglich sind, ohne dass man sich auf Monate/Jahre hin binden lassen muss. Aber gut, das ist wie immer Jammern auf höchstem Niveau.

PeerBerry macht es mir gerade einfach: investiert brav und verspricht eine prima Rendite (zwischen 11 und 13%) – und das bei kurzen Laufzeiten. Fühlt sich ein bisschen an wie im P2P-Himmel. Sehen wir mal, wie es die nächsten Monate hier weitergeht.

Bei EstateGuru beobachte ich die eingehenden Projekte und habe mich aufgrund der Auto-Invest-ab-500-Euro-Grenze gegen eine automatische Investiermaschinerie entschieden. Bei EstateGuru werde ich daher (für den Moment zumindest) manuell investieren, sobald mich ein Projekt anlacht.

Grupeer kriegt mein Geld leider nicht unter die Leute, da es offensichtlich zu wenige Kredite gibt, die 12% Rendite bei kurzen Laufzeiten (max 3 Monate) gewähren. Nachdem von 50 Test-Euro jetzt 3 Wochen lang 30 Euro herumlagen, habe ich die Laufzeit nach oben korrigiert – und schwupps gibt es immerhin einen neuen Kredit in meinem Grupeer-Portfolio.

NEU eingerichtet habe ich Daueraufträge ab September, die monatlich zwischen 25 Euro bis zu 50 Euro (EstateGuru) in die Accounts schieben. Für mich heißt es ab September also: weitere Plattformen ausprobieren und einmal monatlich die Rendite/liegengebliebene Investitionen checken. Übrigens habe ich versucht, besonders schlau zu sein und habe meine Dauerüberweisung nicht auf den 01. und nicht auf den 15. des Monats gelegt – davon ausgehend, dass das alle tun und ich dann hoffentlich die schönen Ausnahme-Kredite hier und da abstauben kann (außer bei Estateguru natürlich).

Nächste Plattformen:

  • Flender
  • ViaInvest (ist schon angelegt & hat schon Testgeld online, kam mir aber eigenartig vor – wurde daher liegengelassen)
  • RoboCash
  • Lenndy
  • Bondora „Tagesgeldkonto-Verschnitt“ à la Go&Grow

Aktueller Stand: 1,1% in P2P // Ziel max: 10%

ETFs

Ich komme einfach nicht weiter. Naja, ein bisschen schon – aber gefühlt im Schneckentempo. Wohin ich gefühlsmäßig tendiere:

  • Start mit einem schönen, konservativen MSCI World (ausschüttend und physisch vollreplizierend), der den größten Teil (3/4) meiner ETF-Investition ausmacht
  • Dazu ein hübscher Schwellenmarkt-ETF
  • Und wenn beide mit je 10.000 Euro gefüllt sind, kommen 2 weitere dazu

Einzelaktien

Im Westen nichts Neues. Vom Kauf von Einzelaktien sehe ich ab, bis meine ETFs endlich eingerichtet sind und auch das automatisiert vor sich hinläuft. Dann kommen Immobilien und irgendwann können wir nochmal darüber sprechen, ob sich mit Einzelaktien der Markt schlagen lässt … (eher nicht.)

Immobilien

Ich bin mit dem Gründer eines sehr sehr coolen Immobilieninvestment-Projekts im Kontakt, der nun auch die Münchner Meetup-Orga der Immobilien Investment Group übernommen hat. Er hat mir geraten, egal wie weit (oder nicht weit …) ich bin, mir einfach mal einen Alert bei Immobilienscout und Konsorten zu stellen. Momentan bin ich gefühlt noch nicht so weit, mich an Immobilien zu wagen: a) stimmt das Eigenkapital noch nicht (bar) und b) bin ich noch nicht tief genug im Thema. Mein Knedel („Das System Immobilie“)* liegt zu 60% gelesen auf dem Bücherstapel, zum Geburtstag habe ich mir den Winterlich („ErfolgReich mit Immobilien-Investments“) gewünscht und auch bekommen 🙂 Aber Prio hat die ETF-Strategie.

Medien

Momentan arbeite ich mich durch den weltberühmten Kommer („Souverän investieren in Indexfonds & ETFs“) und bin bisher arg begeistert a) von den quellenbasierten und z.T. wirklich erstaunlichen Aussagen und b) von Kommers Humor. A. muss regelmäßig höflich mitlachen, wenn ich vom Buch aufsehe und wieder ein Zitat laut vorlesen muss, weil ich es einfach so großartig finde! Leider quäle ich mich nur langsam durch und überspringe das eine oder andere Kapitel, um überhaupt weiterzukommen (jaja, das lese ich später irgendwann mal …). Ansonsten bis dato: absolut empfehlenswert und wirklich fundiert erkenntnisreich!

Was meine Leselust rund um ETF-Investionen eventuell leicht mindert, ist das parallele Durcharbeiten eines Vietnam-Reiseführers. Im Oktober geht es mal wieder ans andere Ende der Welt und A. erfüllt sich damit einen großen Traum. Die Vorfreude ist groß, aber natürlich damit auch die Ablenkung von Herrn Kommers Weisheiten.

Viel Spaß habe ich zurzeit am Podcast „Der Finanzwesir rockt“, der über die Sommerpause vom Finanzrocker gut hinweghilft. Ich arbeite mich von hinten nach vorne durch und gerade Folge 17 („Wie finde ich den steuereinfachen ETF, der zu mir passt?“) werde ich mir sicherlich noch ein weiteres Mal anhören.

Erkenntnisse August 2018

Es klingt ganz einfach: Einfach mal eine Auszeit machen, vom Ersparten leben, bla. Aber: Man kann noch so viel an Renditen einfahren und versuchen, die Sparrate nach oben zu treiben etc. pp. – aber der Betrag, der im Falle einer kurzfristigen Arbeitlosigkeit monatlich als Einkommen und Sparrate fehlen, bedeuten seeeehr viel Arbeit rund um die Rendite – und entsprechen momentan 100% meines jährlichen passiven Einkommens. 3 Monate arbeitslos, 3 Jahre Rendite im Eimer. Da wird klar, warum das eigene Humankapital unter garkeinen Umständen unterschätzt werden sollte – und ein regelmäßiges Einkommen vielleicht doch nicht so schlecht ist, wie man es sich in den Frugalismus-FI-Träumen ausmalt.

Ziele für September

  • P2P-Plattformen weiter diversifizieren
  • Kommer endlich fertiglesen
  • Mich für einen Weltmarkt-ETF entscheiden inkl. Dauerauftrag/Sparplan
  • Das Gäste-Schrägstrich-Gerümpelzimmer auf Vodermann bringen und zu Geld machen, was schon zu lange herumliegt

*PS: Da ich schon einige sehr coole Inspirationen aus dem Buch von Knedel mitnehmen konnte (obwohl ich noch nicht einmal komplett durch bin), kann ich es mit gutem Gewissen weiterempfehlen! Bei diesem Link handelt es sich um einen Affiliate-Link, sprich: Ich erhalte eine kleine Provision, falls Du Dich für das Buch entscheidest und es über meinen Link bestellst. Du selbst hast dadurch keine Nachteile, ich freue mich über zwei Kugeln Eis und vielleicht treffen wir uns in einem halben Jahr bei der ersten Zwangsversteigerung von irgendeiner eigenartigen Sonderimmobilie, die wir beide nie in Betracht gezogen hätten, wenn wir dieses Buch nicht gelesen hätten. Und danach gehen wir zusammen Eis essen 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert