Rückblick Februar 2021: Dividenden & Zinsen spendieren 13 Tage Miete
Rückblick Februar 2021: Dividenden & Zinsen spendieren 13 Tage Miete

Rückblick Februar 2021: Dividenden & Zinsen spendieren 13 Tage Miete

+ Sparquote Februar 2021: 16,2%
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Rich-Bitch-Status: 20,9 %
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Passive Einnahmen aus Dividenden und Zinsen: 223 Euro

Eines der großen Ziele von 2021 ist, die liquiden Mittel zu verringern und so zu investieren, dass das Kapital für mich arbeitet. Dividenden und Zinsen, Baby! Genau darum habe ich mich im Februar verstärkt gekümmert und ich bin mir sicher, dass Dich die eine oder andere Investition überraschen wird!

Zwei große Rechnungen haben derweil die Sparquote massiv gedrückt: Die Rückholaktion aus Neuseeland wollte bezahlt werden und unser Langstreckenfahrzeug musste in die Werkstatt. Das Ergebnis ist eine miserable Sparquote in diesem Monat, aber dafür sind diese Posten nun beglichen und wir haben hoffentlich eine Zeitlang Ruhe vor solchen Ausgaben.

Auch im Februar bin ich stark am Ausmisten und kümmere mich darum, dass die Dinge neue Besitzer finden. Außerdem nutze ich die Fastenzeit etwas ungewöhnlicher und starte ab März eine weitere Challenge.

Aber nun der Reihe nach.

Das Vermögen entwickelt sich konstant weiter dank Aktien, ETFs und P2P.

Aktien, ETFs und Dividenden

Liquide Mittel raus, Aktien und ETFs rein! Den ETF-Sparplan für EM habe ich nochmal leicht erhöht, so dass der größte Teil der monatlichen Sparrate in die beiden ETFs fließt.

Da eines meiner Ziele ist, am Ende des Jahres deutlich geringere liquide Mittel zu besitzen, habe ich ein wenig umgeschichtet, das verteilte Kapital stärker gebündelt und zum Teil direkt u.a. in Dividendenaristokraten investiert. Dafür habe ich u. a. den Notgroschen von 5 Monatsausgaben auf 3 verringert. Da wir gerade unsere Verpflichtungen eher reduzieren und ansonsten in alle Richtungen gut versichert sind, sehe ich keinen Grund für ein verstärktes Tagesgeld-Horten.

Entsprechend stark ist das Portfolio gewachsen. Bisher setzte es sich hauptsächlich aus Einzelaktien deutscher Unternehmen zusammen, nun geht mein Blick immer häufiger in Richtung dividendenstarker, konservativer US-Werte sowie REITs.

Im Februar sind folgende Aktien in mein Portfolio gewandert:

  • Sparplan MSCI All World
  • Sparplan MSCI EM
  • Sparplan Münchener Rück
  • Nachkauf Fresenius
  • Neukauf Unilever
  • Neukauf PepsiCo
  • Neukauf Realty Income (REIT)
  • Neukauf Nova Mentis (Pennystock)
  • Neukauf Mind Med (Ex-Pennystock)

Ziel ist es, mit diesen Werten eine solide Basis für ein passives Einkommen zu schaffen, die vielleicht nicht allzu wachstumsstark ist, aber dafür beständig. Außerdem möchte ich mir einen möglichst zuverlässigen monatlichen Geldstrom schaffen. Dafür sind gerade US-Werte natürlich perfekt, die die Dividende in 4 bis 12 Zahlungen aufteilen. Leichter kommt man nicht an einen monatlichen Cashflow.

Im Gegenzug dazu wage ich mich außerdem an Pennystocks –  mit Kleinbeträgen, um ein wenig Erfahrung zu sammeln. Allein der Spread ist schon eine Hausnummer. Und natürlich sind die zwei Positionen direkt nach dem Kauf furchtbar abgeschmiert. Was auch sonst 😉

Im nächsten Monat möchte ich die Einzelaktien vor allem mit Konsum-Positionen ausbauen bzw. vervollständigen. Aktuell kaufe ich in mehreren Tranchen, bis etwa 3.000 Euro erreicht sind.

Übrigens: Falls Du wissen willst, welche Aktien ich gerade shoppe, folge mir auf Instagram 🙂 Dort erfährst Du zu jedem Wert auch ein paar Details und Überlegungen. Klick rein, ich freue mich auf Dich!

Investoren Realtalk: Broker überrascht mit Support-Streik

Und noch eine kleine Anekdote aus der sagenhaften Welt der Deutschen Bank:

Nachdem ich 22 Blatt Papier für eine Aktiensparplan-Eröffnung unterschreiben musste und der Broker mir 1.000 € statt 100 € in den Sparplan gepumpt hat, wollte ein Freund für dieses Depot geworben werden.

Für die Werber-Prämie muss man ein PDF ausfüllen, unterschreiben und dem postalischen Depot-Antrag beilegen. Leider schickte er das PDF per E-Mail und legte es nicht dem Brief bei. Da stand ja schließlich auch: „Falls Sie den Wisch gerade nicht zur Hand haben … Einfach nachreichen!“ Und wir wunderten uns, warum nichts geschah.

Die Antwort vom Telefonservice: Ich als Werbende (!) müsse das PDF mit meiner Originalunterschrift einreichen. Wäre nett gewesen, wenn man das schon vor Wochen auf seine E-Mail geantwortet hätte, aber mei.

Jedoch: Es existiert kein Feld, auf dem ich unterschreiben kann – und es ist klar vermerkt, dass die Originalunterschrift des Depot-Eröffners notwendig ist.

Also wieder den E-Mail-Support bemüht, Situation geschildert, um eine Lösung gebeten und diesmal gab es eine Antwort! Nur leider bestand sie nur aus einem Link zu dem besagten PDF mit dem Hinweis, dass man bei Depoteröffnung … und so … Du ahnst es 🙂

Der Geworbene knallt bereits mit dem Kopf auf den Tisch, also wage ich einen letzten Versuch und rufe die Supporthotline an. Tatsächlich lande ich bei einem freundlichen Herrn der weiß, was wir tun sollen: das Original einfach postalisch nachreichen (oder faxen).

Und als ich anmerke, dass der E-Mail-Support suboptimal gelaufen ist, erklärt er mir sinngemäß: „Tut mir sehr leid, dass der E-Mail-Support aktuell nicht den gewohnten Standard hat, aber wir sind nur zur Hälfte besetzt.“

Ich denke mir: „Klar, Corona.“

Da schiebt er nach: „Die Hälfte der Support-Kollegen sind im Streik.“

Tatsächlich musste ich kurz lachen. Bitte was?! Google bestätigt: Seit 3-4 Wochen wird beim Support der DB gestreikt, bis Verdi & DBV sich mit Arbeitgeber einig sind.

… kannste Dir nicht ausdenken. Also: Obacht! Aktuell besser keine Experimente mit dem (E-Mail-)Support 😉

Zinsen aus P2P-Krediten & Crowdinvesting

Aktueller Stand:
8,8 % des Gesamtvermögens in P2P und Crowdinvesting

Ich beteilige mich an einem neuen Seedmatch-Projekt, habe Estateguru ein wenig aufgestockt und einen kleineren Betrag zu Bondora Go & Grow geschoben, das seit den Liquiditätsengpässen letztes Frühjahr mit Argusaugen beobachtet wurde. Übrigens: Bondora hat seit den Corona-Liquiditätserfahrungen die Einzahlungen auf 400 Euro pro Monat limitiert.

Nachdem das Investment in P2P durch das Entsparen mehrerer Plattformen zurückgegangen ist, sind natürlich auch die P2P-Zinsen mit 69,24 Euro etwas geringer ausgefallen als zuvor.

Mein P2P-Portfolio, gestaffelt nach meinen stärksten Zinszahlern:

  1. EstateGuru (11,50%)*
  2. Peerberry (9,62%)*
  3. Viainvest (12,01%)*
  4. Mintos (11,47%)*
  5. Bondora G&G (6,75%)*

Da ich die restlichen P2P-Plattformen entweder bereits komplett entspart habe oder sie sich im Entsparungsprozess befinden, führe ich sie in der Übersicht meines P2P-Portfolios nicht mehr auf.

Wenn Du Dich über meinen Referenzlink bei Estateguru anmeldest, erhältst Du 3 Monate lang 0,5% Bonus auf alle Deine bei EG getätigten Investments. Just saying ^^

Sonstige Investments, Humankapital und Tools

Meine passiven Einkünfte (Dividenden + Zinsen) im Februar zahlen mir bereits über 13 Tage der Miete plus das eine oder andere Frühstück. Das Schöne: Ich kümmere mich jetzt verstärkt darum, dass mein Geld für mich arbeitet, und dann macht es damit (hoffentlich) fleißig weiter, auch wenn ich mich aus dem aktiven Part zurückziehe.

Nachdem mein Aktienportfolio nun immer komplexer wird, war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, mir die kommenden Dividenden leichter anzuzeigen. Mit Portfolio Performance werde ich leider einfach nicht warm; daher freute ich mich enorm, bei meiner Recherche auf das kostenlose Online-Tool DivvyDiary zu stoßen.

Dort trägst Du einfach Deine Aktien in der entsprechenden Menge ein und immer, wenn eine Dividende bestätigt wird, taucht sie automatisch in Deinem persönlichen Dividenden Kalender auf. Bis auf meinen ARERO-Fonds konnte ich dort alles eintragen; fehlt etwas, kann man die Entwickler direkt anschreiben und erhält auch eine nette Antwort (ich habe es ausprobiert), ob und wann man mit der entsprechenden Erweiterung rechnen kann.

Ich find‘s super und falls Du bisher noch kein Tool für die Planung Deiner Dividenden im Einsatz hattest: Thank me later 😉

2021 teste ich auch die Broker-App Trade Republic* sehr umfassend. Ein Bericht dazu folgt, aber die Testphase hat mir schon jetzt eines gezeigt: Trade Republic ist prima und praktisch, aber für den langfristigen Vermögensaufbau braucht es für mich zusätzlich einen ganz konservativen Broker-in-the-Browser – inklusive etwas höherer Kosten! Eine spannende Erkenntnis, auf die ich in einem ausführlicheren Artikel eingehen werde.

Auch zur App „Vivid“* gibt es in Kürze einen eigenen Artikel. Hierbei handelt es sich um eine Kreditkarte, bei der man spannenderweise in Läden wie Aldi und Lidl, aber auch bei DM, bei vielen Tankstellen und auch online bei Amazon, Zalando u. v. m. zwischen 10 und 21 % Cashback erhält!
(Nachtrag 08.03.2021: Aktuell sind Aldi, Lidl und Amazon leider nicht mehr in den Cashback-Aktionen enthalten – ich hoffe sehr, sie werden wieder aufgenommen …)
(Nachtrag 09.03.2021: … uuund da haben sie meine Gebete erhöhrt: Aldi, Lidl, Amazon und Co. sind zurück! Aber good to know, dass sich die Deals auch mal signifikant ändern können …)

Dieses Cashback kann man sich entweder direkt auszahlen lassen, um davon wieder bei Aldi, Edeka und Co. seinen Wocheneinkauf zu tätigen – oder man lässt es innerhalb der App in Aktien investiert und sieht dem Betrag beim Wachsen zu, bevor man es sich auszahlt 🙂 Bisher bin ich rundum begeistert, schließlich gab es bisher wenig Möglichkeiten, bei seinem ganz normalen Wocheneinkauf so dick zu sparen. Aber wie gesagt: Ein detaillierter Erfahrungsbericht folgt.

#5am und No-TV-Fasten: Der März wird produktiv!

Weil ich Herausforderungen super gerne mag, habe ich mir im Februar auch gleich noch zwei Challenges gesetzt.

Die erste Challenge: TV-Fasten! Die Fastenzeit nutzen die meisten Menschen dazu, um etwas weniger Fleisch oder Süßigkeiten zu essen oder auf Alkohol zu verzichten. Da das bei mir keinen großen Unterschied zu meinen normalen Ernährungsgewohnheiten machen würden, musste etwas anderes her.

Auch zu TV-Fasten gibt es demnächst einen eigenen Artikel (puh, im März werde ich mir die Finger wundschreiben), denn:

TV-Fasten ist einfach großartig!

Mein Tag hat plötzlich 2-3 zusätzliche Stunden für eigene Projekte und ganz dedizierte Qualitytime mit meinem Freund. Und diese Extra-Zeit nutze ich ganz aktiv für verschiedene Online-Fortbildungen, für den Vermögensaufbau, für Extra-Zeit in der Natur und um mich vorzubereiten auf …

… die zweite Challenge: #5am! Florian Wagner von www.geldschnurrbart.de macht es vor: 14 Tage lang um 5 Uhr früh (oder ist das noch nachts?) aufstehen und den Tag maximal ausnutzen. In einer idealen Welt, die aktuell ja auch noch Vollzeit von Home Office geprägt ist, heißt das: rund 3 Extra-Stunden vor der Arbeit Zeit für alles, was mir wichtig ist.

Die Schwierigkeit: Frühaufstehen ist mir ein Graus und alles vor 7 Uhr empfinde ich als einen unhaltbaren, inakzeptablen Missstand. Aber das wird sich nun 2 Wochen lang ändern und so gewinne ich, zusammen mit dem TV-Fasten, rund 5 Stunden Aktivzeit für mich.

Jeden.

Einzelnen

Tag.

Wow!

Absurd, wenn man das wirklich einmal hochrechnet … Dieser Artikel entsteht jedenfalls gerade um 6 Uhr früh; es scheint sich also schon jetzt zu lohnen. Am Ende gibt es natürlich einen schonungslosen Abschlussbericht – oder vielleicht gibt es auch gar kein Ende? Wer weiß 🙂

Und Du? Wie hat sich Dein Vermögensaufbau im Februar entwickelt? Was sind Deine Learnings – und wie gehst Du weiter vor? Oder hast Du sogar ebenfalls bei der einen oder anderen Einzelaktie zugegriffen? Wie entwickeln sich Deine Dividenden und Zinseinkünfte? Ich freue mich schon auf Deinen Kommentar!

Keine Anlageberatung oder Empfehlung! Triff unbedingt Deine eigenen Finanz- und Anlageentscheidungen!

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